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Kreis Schweinfurt
Wahrheit oder Lüge? Schonunger Realschüler bekommen eine App für den Nachrichten-Check
Eine App soll künftig den Schonunger Realschülerinnen und -schülern helfen, den Wahrheitsgehalt von Nachrichten zu überprüfen (Symbolbild).
Foto: Michael Bauer/dpa | Eine App soll künftig den Schonunger Realschülerinnen und -schülern helfen, den Wahrheitsgehalt von Nachrichten zu überprüfen (Symbolbild).
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 01.08.2024 10:19 Uhr

Etwa 22.000 Falschaussagen oder irreführende Behauptungen will eine Studie Ex-US-Präsident Donald Trump während seiner Amtszeit nachgewiesen haben. Aber was ist wahr und was ist falsch? Und wie kann man das herausfinden? Schonungens Realschülerinnen und Realschüler werden sich ab dem nächsten Schuljahr damit leichter tun: Sie bekommen die Handy-App "Buzzard", die dem Wahrheitsgehalt von Nachrichten nachgeht.

Damit entsprach der Bildungsausschuss des Schweinfurter Kreistags einem Antrag der Grünen. Deren Sprecher Johannes Weiß sieht darin die Möglichkeit, "Fake-News" zu begegnen und sich nachhaltig zu informieren. Auf der App würden aktuelle und kontroverse Themen aufbereitet und die Argumente dazu aus dem gesamten demokratischen Meinungsspektrum zusammengetragen. Die Grünen sehen dies als Baustein, um die Medienkompetenz von jungen Menschen zu erhöhen.

Ab 2025 gibt es für die Realschule 1000 Euro extra

Der Ausschuss war sich einig, dass die Realschule, die das Pilotprojekt begrüßt, die Lizenzen über ihr bisheriges, noch nicht ausgeschöpftes Schulbudget finanziert. Für das Schuljahr 2025/26 soll dann der Etat um einen Sonderposten von 1000 Euro für die App erhöht werden. Zuvor ist die Schule beauftragt, ihre Erfahrungswerte im Umgang mit diesem Instrument mitzuteilen.

Als gelungen sieht Kerstin Surauf als Leiterin der Geschäftsstelle Bildungsregion Schweinfurt die Einführung des digitalen Bildungsportals www.bildungsportal-sw.de. Das berichtete sie dem Ausschuss. Es soll einen gebündelten Zugang zu den vielfältigen Bildungsangeboten in der Region bietet. Und zwar für Fachleute ebenso wie für alle Bürgerinnen und Bürger. Auch die Bandbreite von Kita-Alter bis zum Studium werde dabei abgedeckt.

Bildungsangebote für Ausländer bleiben erhalten

Zudem beschäftige sich die Bildungsregion mit dem bevorstehenden Anspruch für Ganztagsbetreuung von Grundschülerinnen und -schülern. Bei einer Elternbefragung mit über 1100 Antworten habe sich herausgestellt, dass Eltern Wert auf hochwertige, pädagogische Angebote, Flexibilität bei den Betreuungszeiten und Qualität des Personals legten.

Auf Kontinuität setzt der Bildungsausschuss bei Bildungsangeboten für Migrantinnen und Migranten. Er verlängerte das Projekt Bildungslotsen um weitere drei Jahre. Dabei unterstützen geschulte Personen mit Migrationshintergrund Zuwanderer bei Fragen rund um Schule und Beruf, zum Beispiel gehen sie zu Elternabenden mit.

Der Landkreis unterstützt auch weiterhin die Deutschkurse der Volkshochschule in Gerolzhofen, die bislang Geflüchteten aus der Ukraine vorbehalten waren und die nun auch für andere Personen geöffnet werden. Ebenso wird für drei Jahre die Arbeit des Vereins IBV cofinanziert, der Menschen bei der Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen berät.

 
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