Bei einem Verkehrsunfall am frühen Sonntagmorgen musste die Polizei feststellen, dass der verursachende Autofahrer deutlich unter Alkoholeinfluss stand. Weil sich der 20-Jährige bei der weiteren Sachverhaltsaufnahme auch noch gegen die Beamten zur Wehr setzte, wurde auch noch ein Polizeifahrzeug beschädigt.

Gegen 5.50 Uhr war der VW-Polo-Fahrer auf der Brückenstraße zwischen Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld von der Straße abgekommen, berichtet die Polizei. Dabei streifte das Fahrzeug zunächst eine Straßenlaterne, walzte einen Gartenzaun nieder, prallte gegen eine Hausfassade und kam nach dem Anprall an einen in der Einfahrt stehenden VW Golf zum Stillstand.

Bei der anschließenden Unfallaufnahme kam der sichtlich unter Alkoholeinfluss stehende 20-Jährige der Aufforderung, seinen Personalausweis und Führerschein vorzuzeigen, nicht nach. Zur Identitätsfeststellung wurde er deshalb durchsucht. Dabei wurde er aber gegen die Beamten handgreiflich und versuchte, nach ihnen zu schlagen. Auf der Motorhaube des Dienstautos konnte er schließlich mit Handschellen fixiert werden. Dabei wurde das Streifenfahrzeug beschädigt.

Weil der 20-Jährige einen Atemalkoholtest vor Ort verweigerte, wurde er zur Schweinfurter Polizeiwache transportiert, wo ein Arzt eine Blutentnahme vornahm. Sein Beifahrer brachte es auf 1,4 Promille.

Ein Mitarbeiter der ÜZ Lülsfeld musste zur Unfallstelle kommen, um den beschädigten Lichtmasten zur Sicherheit von der Stromversorgung zu nehmen. Den Gesamtschaden durch den Vorfall schätzt die Polizei auf mindestens 10 000 Euro.