Die VR-Bank Schweinfurt hat im vergangenen Jahr im Kreditgeschäft deutlich mehr zulegen können als ihre 236 Schwesterbanken in Bayern. Das Ausleihevolumen stieg um 8,4 Prozent auf 635,4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme wuchs um 4,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Bayernweit lag das Wachstum der Genossenschaftsbanken lediglich bei 6,2 Prozent. Ziemlich exakt im Trend ist die Bank bei den Kundeneinlagen. 888,5 Millionen Euro bedeuten ein Plus von 5,7 Prozent. 10247659 Damit liegt man auf Platz 47 in Bayern und auf Rang vier in Unterfranken, wo es 23 Genossenschaftsbanken gibt.
Zinsergebnis leicht rückläufig
Bei der Vorstellung der Bilanz zeigten sich die Vorstände Frank Hefner und Wolfgang Schech trotz des schwierigen politischen und wirtschaftlichen Umfelds zufrieden. Bei den Krediten gingen zwei Drittel an Firmen und ein Drittel an Privatkunden. Leicht rückläufig ist das Zinsergebnis, da auslaufende, längerfristige Anlagen nur zu niedrigen Renditen wieder angelegt werden können. Dies wird sich laut Geschäftsbericht weiter fortsetzen.
Überdurchschnittlich stark sieht sich die Bank im Wertpapiergeschäft, wenngleich die Kunden nach wie vor kurzfristige Anlagen bevorzugten und damit real Geld verlören. Darum setze das Haus ganz stark auf Beratung und rät den Kunden zur breiten Streuung des Vermögens, auch in Aktien oder Immobilien.
Die Zahl der Mitarbeiter ist mit 205 konstant geblieben, darunter befinden sich zwölf Auszubildende.
Die Bank wird im Juni ihr neues Gebäude am Wernecker Marktplatz offiziell eröffnen. Hefner und Schech sprechen von einem klaren Bekenntnis und zur Stärkung dieses Standortes. In Schwanfeld ist die VR-Bank in die alte Apotheke und damit in eine zentrale Lage in der Hauptstraße umgezogen.
Die Bank hat zwar 871 neue Mitglieder gewonnen, setzt aber vor allem auf eine Verjüngung unter den 25 400 Genossen. Darum wurde das Engagement in den sozialen Medien ausgeweitet. Kostenloses W-Lan für jeden gibt es nicht nur in den eigenen Räumen, sondern auch am Roßmarkt und am Marktplatz und in einigen Cafes. Weitere Orte sollen folgen.
Crowdfunding -Projekt läuft gut
Gut entwickelt hat sich das Crowdfunding-Projekt. Hefner und Schech sprechen von einer Erfolgsgeschichte. Mit der Hilfe von Spendern werden Projekte für das Gemeinwohl finanziert. Die VR-Bank hilft dabei technisch, aber auch mit eigenen Spenden. 2018 waren es fünf Projekte, darunter die Sanierung des Spielplatzes beim TV Oberndorf und das Projekt "Circus Luna" in Sennfeld.
Die Grunddividende liegt bei 0,5 Prozent. Hinzu kommen Boni für weitere Geschäftsanteile, so dass sich eine Rendite von bis zu 2,5 Prozent ergeben kann.
Wow! Und dann bekommt man ständig die immer schwieriger werdende Situation auf dem Finanzmarkt als Begründung für Filial-Schließungen aufs Brot geschmiert. DAS PASST NICHT!