Im Tagungszentrum auf der Maininsel in Schweinfurt fand die erste Vertreterversammlung der VR-Bank Main-Rhön eG statt. Vorstand und Aufsichtsrat berichteten von der im Jahr 2021 erfolgten Verschmelzung der Altbanken VR-Bank Schweinfurt und Volksbank Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld.
Laut Pressemitteilung konnte das erste gemeinsame Geschäftsjahr mit guten Zahlen abgeschlossen werden: Das Gesamtkundenvolumen stieg um 4,3 % auf 5,174 Milliarden Euro. Angesichts der auch in 2021 andauernden Niedrigzinsphase legte insbesondere das Kundenwertpapiervolumen kräftig um 18,1 % auf 1,045 Milliarden Euro zu. Auch das bilanzielle Kreditgeschäft wuchs um 4,3 % auf 1,296 Milliarden Euro. Zusätzlich wurden Darlehen mit Zinsbindungen zwischen 15 und 30 Jahren an die Spezialinstitute der genossenschaftlichen Finanzgruppe vermittelt.
Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Kröner ging laut Mitteilung auf "Nachhaltigkeit" sowie den gesetzlichen Auftrag der Genossenschaft zur Nutzenstiftung gerade auch in schwierigen Zeiten ein. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Peter Klett trug den Bericht des Aufsichtsrats vor.
Je nach Status im Hausbankmodell ergaben sich für die Mitglieder Ausschüttungen (Dividende und Hausbankbonus) mit einer Rendite zwischen 1,0 und 6,5 %. Das Eigenkapital der Bank habe um weitere zwölf Millionen Euro auf 230 Millionen Euro gesteigert werden können, heißt es.
Vorstandssprecher Markus Merz betonte die Sonderstellung der genossenschaftlichen Rechtsform und stellte anschließend die konkreten Zahlen des abgelaufenen Wirtschaftsjahres vor. Vorstandssprecher Frank Hefner gab einen Überblick über das Fusionsjahr, bevor er die Auswirkungen des BGH-Urteils zu den Bank-AGBs erläuterte.