Die VR-Bank hat im vergangenen Jahr 831 Menschen der Region als neue Mitglieder gewinnen können. Damit stieg die Zahl der Teilhaber auf über 25 200. Bei der Vorstellung der Bilanz konnten die Vorstände Frank Hefner, Wolfgang Schech und Peter Oppolzer noch weitere Rekordzahlen nennen: Die Bilanzsumme stieg um 5,6 Prozent und kam so erstmals über die Milliardenmarke und das Eigenkapital machte erstmals über 100 Millionen Euro aus.
Laut Geschäftsbericht hat sich das Haus besser als der Branchendurchschnitt und auch besser als der Durchschnitt der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken entwickelt.
Mit der Bilanzsumme von 1,04 Milliarden Euro ist die VR Bank Schweinfurt die Nummer fünf in Unterfranken und die 45. Größte in Bayern (von 244). Die Ausleihungen legten um 44 Millionen oder acht Prozent auf 586 Millionen Euro zu (bayernweit + 5,8 Prozent), was angesichts des nach wie vor niedrigen Zinses und eines Einlagenzuwachses von 4,6 Prozent auf 841 Millionen Euro (bayernweit +4 Prozent) von den Vorständen als sehr positiv bewertet wird. Die Risiken bei den Krediten nennen sie „überschaubar“.
Hinterlegte Edelmetalle im Angebot
Überdurchschnittlich gut hat sich das Fondssparen entwickelt. Neu ist das Angebot des Kaufs von Gold und Silber zu Großhandelspreisen auch über Sparpläne. Dabei wird der Anleger Eigentümer von Edelmetall, das in der Schweiz tatsächlich hinterlegt ist.
An die Mitglieder schüttet die VR Bank 312 000 Euro aus. Für soziale Zwecke wurden 100 000 Euro ausgegeben.
Die Zahl der Filialen ist mit 26 konstant geblieben. Verstärkt setzt die Bank auf die Digitalisierung und hat sich ehrgeizige Ziele bis zum Jahr 2025 gesetzt. Das Thema wurde an den Vorstand herangezogen.
Zehn Jahre nach den Fusionen
Im Geschäftsbericht blickt der Vorstand auf die letzten zehn Jahre seit den Fusionen zur VR Bank Schweinfurt zurück. In dieser Zeit ist das Kreditvolumen um 53 Prozent gewachsen, die Bilanzsummer wuchs um ein Drittel, die Einlagen stiegen von 635 Millionen auf 841 Millionen Euro.