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Gerolzhofen
Vortrag zum Thema Rechtsextremismus
Bild von links: Alfred Janzik (erster Kriminalhauptkommissar a.D., Psychotherapeut), Bertram Muth (Hanns Seidel Stiftung), Petra Sokol-Pemöller (stellv. Schulleiterin) und Johannes Pflaum (Fachschaftsleiter G/Sk/PuG).
Foto: Lara Warmuth | Bild von links: Alfred Janzik (erster Kriminalhauptkommissar a.D., Psychotherapeut), Bertram Muth (Hanns Seidel Stiftung), Petra Sokol-Pemöller (stellv. Schulleiterin) und Johannes Pflaum (Fachschaftsleiter G/Sk/PuG).
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 25.04.2023 02:33 Uhr

Kürzlich kamen die Schülerinnen und Schüler der Q11 im Konstitutionssaal zu einem Vortrag zusammen. Thematisiert wurden darin zum einen Hintergründe und Beispiele des auch in Deutschland zunehmend erstarkenden Rechtspopulismus, wie auch daraus hervorgehende Formen der Radikalisierung.

Wesentliches Anliegen des Referenten Alfred Janzik ist es, nach seiner Zeit als Polizist im Range eines ersten Kriminalhauptkommissars und auch als Psychotherapeut nun im Namen der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung unterwegs, junge Menschen für die Irrwege der Radikalisierung und des Extremismus zu sensibilisieren.

Dabei kam er zunächst auf die grundsätzliche Eigenschaft des Populismus zu sprechen, dem es nicht auf die Lösung von Problemen ankommt, sondern vielmehr darum, diese zu instrumentalisieren, um das derzeitige politische System der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu delegitimieren: "Das System hat keine Fehler, das System ist der Fehler", zitierte er eine Gruppierung. Als typisches Merkmal für Rechtspopulismus komme noch ein ausgeprägt angstbesetztes Denken hinzu, das letztlich in verschiedenen Formen der Fremdenfeindlichkeit münde, so Janzik.

In diesem Zusammenhang zeigte der Referent auch zahlreiche Beispiele von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit und schließlich von Rassismus allgemein. Dabei ist hier eine Kategorisierung leitend, die, zunächst von eher noch losen Gruppierungen ausgehend, über verschiedene einschlägige Parteien schließlich zu gewaltbereiten Neonazis und Rechtsterroristen führt. Wiederholt zeigen sich Reminiszenzen an den Nationalsozialismus und seine Verbrechen, die im mildesten Fall verharmlost, oftmals jedoch in empörender und abstoßender Weise heroisiert werden.

Nicht zuletzt dieser Aspekt erreichte das jugendliche Publikum besonders stark, das im Anschluss gerne die Gelegenheit nutzte, die individuelle Wirkung des Gehörten zu schildern und Fragen an den Dozenten zu richten. Wir danken Herrn Janzik ganz herzlich für seinen engagierten, faktenreichen Vortrag.

Von: Johannes Pflaum (Fachschaftsleiter Geschichte/Sozialkunde/PuG am FLSH Schloss Gaibach)

 
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