
"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben". Mit diesem Zitat von Cicely Saunders, der Begründerin der Palliativversorgung endete der Vortrag von Anita Hofmann. Sie gab informative Einblicke in die Institution der Palliativstation St. Josef Schweinfurt und die Arbeit der medizinischen und therapeutischen *Mitarbeiter.
Palliativ kommt vom lateinischen "Pallium" und bedeutet der "Mantel". Es ist die internationale Bezeichnung für das ganzheitliche Konzept einer umfassenden Versorgung, Behandlung und Betreuung von Patienten mit einer schweren unheilbaren fortschreitenden Erkrankung, die unter Schmerzen und anderen Beschwerden im Rahmen ihrer Erkrankung leiden. Die Palliativmedizin dient zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Familien.
Die Palliativstation St. Josef, hat zehn Einzelzimmer, ein gemütliches Gemeinschaftswohnzimmer mit Wintergarten sowie einen Andachtsraum. Die Patienten können auch im dazugehörigen Patientengarten verweilen. Für Angehörige, mit einer längeren Anfahrt haben oder in der Nähe ihres Betreuten sein wollen, steht ein Appartement zur Verfügung. Anita Hofmann ist mit ihrer Kollegin, Martina Ullrich im Brückenteam für die Vorbereitung der Aufnahme und Entlassung auch für die Vor- und nachstationäre Beratung. z.B. der Pflegeeinstufung und Finanzierung, Behördenangelegenheiten, Patientenverfügungen, Vollmachten und Betreuung, etc. zuständig. Auch die Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge, Führungen und Fortbildungseinheiten palliativer Pflege) gehören dazu.
Das Brückenteam ist Teil eines speziell ausgebildeten Teams aus *Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger, Seelsorger, Physiotherapeuten und Hauswirtschaftshelfern und ehrenamtlichen Hospizhelfern. Unter anderem mit Psychoonkologie, Kunst- und Atemtherapie, Musiktherapie und tiergestützte Therapie wird dem Patienten ein Stück Lebensqualität zurückgebracht.
Mit einem Weinpräsent als sowie einer Spende der Zuhörer in Höhe von 251 Euro an den Förderverein St. Josef e.V. bedankte sich Claudia Ach vom Frauenbundteam Traustadt bei ihr. Anschließend stand Anita Hofmann noch für weitere Fragen zur Verfügung.
Von: Sylvia Schmitt, für den KDFB Traustadt