Jörg Limberg führt in den kommenden drei Jahren die Kreisstelle Schweinfurt des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (BHG/DEHOGA Bayern). Der Gastronom und drei weitere Mitglieder des Vorstands war aus formalen Gründen zu Beginn der Sitzung zurückgetreten und wurden von der Versammlung ohne Gegenstimme wiedergewählt.
Der alte und neue Vorsitzende verwies in seiner kurzen Begrüßung auf die schwere Zeit, die die Gastronomie wegen Corona durchmachen musste. Er vergaß dabei aber nicht, sich für die Unterstützung zu bedanken, die den Betrieben in der Region – wenn auch mit Verzögerung - über die Totalausfälle im Umsatz weg halfen. Auch wenn der Virus wohl nicht überwunden ist, hofft Limberg auf eine Rückkehr zu normalen Rahmenbedingungen für die Branche.
Mit den Kostensteigerungen – vor allem im Energiesektor und bei den Löhnen - müssen seine Berufskollegen genauso kämpfen wie mit dem absehbaren Personalmangel. Auf Sicht, so rechnen die Wirtsleute, werden gastronomische Leistungen deshalb teurer. Erste Kontakte zur Stadt Schweinfurt und zur Arbeitsagentur hatte Jörg Limberg schon in den letzten Monaten geknüpft.
Susanne Mangold und Max Matreux stehen Limberg als Vertretung zur Seite, die wenigen anwesenden Wirtsleute wählten Karoline Ankenbrand-Soprano zur neuen Schriftführerin und bestätigten den langjährigen Kassier Gerhard Gutbrod (Herlheim) im Amt. Dessen Kassenbericht weist für die letzten drei Jahre ein Plus aus, die Prüfung seiner Unterlagen fand das Gefallen der Revisoren und führte zu einer einstimmigen Entlastung von Vorstandschaft und Kassier.
Thomas Dauenhauer gratulierte den neu gewählten Vertretern. Auch der Bezirksvorsitzende aus Dettelbach zeigte die ganze Kraft der Preissteigerungen auf. Er führte den Anstieg des Mindestlohns, die kräftige Steigerung, die wohl aus dem neuen Tarifvertrag zu erwarten ist und die gestiegenen Energiekosten auf: Die Speisekarten müssen deshalb neu kalkuliert, die Preise für Speis und Trank angehoben werden. Bei diesem unausweichlichen Schritt sollen die Gastgeber ihre Kunden über die Gründe informieren. Zusammen mit Michael Schwägerl, dem Geschäftsführer des Bezirks, lud Dauenhauer zu den nächsten Terminen ein. Im April wird es – Stand heute – wieder einen Gastrofrühling in München geben, im Sommer ruft die Bezirksdelegiertenversammlung und im Herbst die Landesdelegiertenversammlung, die diesmal in Oberbayern abgehalten wird.
Schwägerl nutzte seinen Vortrag auch, um auf die Vorzüge hinzuweisen, die mit der neuen Rechtsschutzversicherung für alle Mitglieder verbunden ist. Man habe, so Schwägerl, mit den Partnern ein attraktives Paket geschnürt, dass den Betrieben mehr Sicherheit beim Gang vor die Gerichte verspricht.
Von: Hans-Peter Hepp (Pressearbeit, BHG DEHOGA Schweinfurt)