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MUSEUM GEORG SCHÄFER
Vorschau: Lockruf der Décadence. Deutsche Malerei und Boheme 1840–1920
Vorschau: Lockruf der Décadence. Deutsche Malerei und Boheme 1840–1920       -  (maw)   „Lockruf der Décadence“ ist die Antrittsausstellung von Wolf Eiermann, seit fast einem Jahr Leiter des Museums Georg Schäfer. Die „Epochenschau“ (Eiermann), spannt von 4. September bis 8. Januar einen Bogen von Bildern, die inhaltlich noch den Maximen des Klassizismus folgen über die literarische Pariser Décadence-Diskussion um 1860 bis hin zur deutschen Malerei und Boheme des Impressionismus und Symbolismus. Sie zeigt auf, dass es von 1800 bis 1920 zwar eine Motivtradition gab, etwa die von den Kunstakademien propagierten Aktdarstellungen, doch erst die deutschen Nachfolger Hans Makarts (1840–1884) übernahmen den Effekt der Skandalerzeugung, ausgelöst durch Gemälde. Das Generalthema „Der Untergang Roms“ wurde europaweit als allegorisch zu begreifender Topos einem irritierten Publikum vorgeführt. Im Umkehrschluss beinhaltete es die Forderung nach einer neuen Ethik für eine ebenso neue Großstadtgesellschaft. Die Sammlung Georg Schäfer bietet für das Aufzeigen dieser epochenimmanenten Thematik innerhalb der deutschen Künstlerschaft geradezu den idealen Anknüpfungspunkt. Die Ausstellung umfasst rund 50 zum Teil großformatige Gemälde, darunter internationale Leihgaben, 50 hervorragende Arbeiten auf Papier sowie eine Auswahl an Boheme-Literatur der Zeit. Im Bild: Hans Makart, Pest in Florenz, 1868.
Foto: Museum Georg Schäfer | (maw) „Lockruf der Décadence“ ist die Antrittsausstellung von Wolf Eiermann, seit fast einem Jahr Leiter des Museums Georg Schäfer. Die „Epochenschau“ (Eiermann), spannt von 4. September bis 8.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 30.11.2016 03:43 Uhr
„Lockruf der Décadence“ ist die Antrittsausstellung von Wolf Eiermann, seit fast einem Jahr Leiter des Museums Georg Schäfer. Die „Epochenschau“ (Eiermann), spannt von 4. September bis 8. Januar einen Bogen von Bildern, die inhaltlich noch den Maximen des Klassizismus folgen über die literarische Pariser Décadence-Diskussion um 1860 bis hin zur deutschen Malerei und Boheme des Impressionismus und Symbolismus. Sie zeigt auf, dass es von 1800 bis 1920 zwar eine Motivtradition gab, etwa die von den Kunstakademien propagierten Aktdarstellungen, doch erst die deutschen Nachfolger Hans Makarts (1840–1884) übernahmen den Effekt der Skandalerzeugung, ausgelöst durch Gemälde. Das Generalthema „Der Untergang Roms“ wurde europaweit als allegorisch zu begreifender Topos einem irritierten Publikum vorgeführt. Im Umkehrschluss beinhaltete es die Forderung nach einer neuen Ethik für eine ebenso neue Großstadtgesellschaft. Die Sammlung Georg Schäfer bietet für das Aufzeigen dieser epochenimmanenten Thematik innerhalb der deutschen Künstlerschaft geradezu den idealen Anknüpfungspunkt. Die Ausstellung umfasst rund 50 zum Teil großformatige Gemälde, darunter internationale Leihgaben, 50 hervorragende Arbeiten auf Papier sowie eine Auswahl an Boheme-Literatur der Zeit. Im Bild: Hans Makart, Pest in Florenz, 1868.
 
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