Musikalische Vielfalt und instrumentale Qualität kennzeichneten das Frühlingskonzert der Musikschule Schweinfurt/Gerolzhofen. Über 200 Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten die gekonnten Beiträge von etwa 60 Nachwuchstalenten und spendeten den Solisten, Ensembles und Gitarrenorchestern reichlich Applaus.
"Allen Klängen eine blühende Pflanze zuordnen", appellierte Musiklehrer Wolfgang Heinrich an die Gästeschar bei der Begrüßung im vollbesetzten Pfarrer-Hersam-Haus in Gerolzhofen. Dass draußen im Freien gerade ein heftiges Gewitter mit Starkregen niederging, bekamen die kleinen und großen Darstellerinnen und Darsteller im Saal gar nicht mit.
"Wir sind froh, dass wir diese Musikschule in Gerolzhofen haben", zeigte sich Erich Servatius begeistert. "Von Kindesbeinen an wird hier Musik gelehrt und vermittelt", so der zweite Bürgermeister. Dass der Unterricht äußerst erfolgreich verläuft, demonstrierten die jungen Künstlerinnen und Künstler mit Bravour. Die klassische Ouvertüre mit Werken von Leopold Mozart spielte das Gitarrenorchester "Vielsaitig" unter der Leitung von Roland Eckert, der auch die Gesamtregie führte.
Hohes Niveau der Jugend an der Musikschule gezeigt
Die elfköpfige Crew demonstrierte eindrucksvoll das hohe Niveau der Jugend an der Musikschule Gerolzhofen, der größten Außenstelle der Musikschule Schweinfurt. 64 Schüler aus Gerolzhofen und weitere 49 Schüler aus dem Bereich der VG Gerolzhofen gehen in die musikalische Früherziehung, erlernen Instrumente und spielen in Ensembles.
Als des "Königs Ritter" marschierten die kleinsten Akteure auf die Bühne. "Bewaffnet" mit Percussion-Instrumenten und selbstbewusst sorgte das putzige Früherziehungsteam unter Carmen Thiergärtner für einen Augen- und Ohrenschmaus. Mit ihren Querflöten nahmen Sarah Grebner und Benedikt Wilhelm die Besucher mit auf eine musikalische Reise zur "Insel mit zwei Bergen". Dass dort ein "Vogel Hochzeit machen wollte", verkündeten Aulona Laufer und Franziska Böpple (beide Querflöte).
Kräftigen Schwung brachte der Sterzinger Andachtsjodler mit dem Bläsersatz "Geobrass" mit Kilian Heilmann, Toni Büschel, Kilian Müller und Tizian Melzer. Klarinetten-, Saxophon-, Euphonium- und Klavierstücke sorgten für musikalische Abwechslung. Blockflöten und Mandoline durften nicht fehlen. Das rhythmusgeladene Finale servierten die Gitarren-Ensembles "Stringtime" und "Vielsaitig" mit "Swing meets Baroque" und "Latin Groove". Nach dem Konzert war Organisator Eckert begeistert von den guten Leistungen des Nachwuchses und vom positiven Feedback des Auditoriums.