Fr., 3. Juni, 19.30 Uhr Dinesh Mishra (Bamboo Flute) und Suman Sarkar (Tabla) beherrschen beide ihre Instrumente außerordentlich gut. Sie bestechen mit Virtuosität und Harmonie im Ausdruck, was durch das gegenseitige Wechselspiel noch gesteigert wird. Mishra und Sarkar bieten klassische indische Musik in ihrer ganzen Faszination. Zu hören ist Musik vorwiegend aus dem nordindischen Raum, meisterhaft interpretiert und einfühlsam präsentiert.
Sa., 4. Juni, 19.30 Uhr Matthias Egersdörfer erzählt seine Geschichten mit trockenem Humor und lebhafter Improvisation. Es geht um die Schwierigkeiten bei Bastelarbeiten in der Schule, unvorteilhafte Faschingskostüme oder schöne Wörter, die man im Leben nicht vergisst. Egersdörfer schwankt zwischen Wut und Begeisterung und fängt zielsicher mit lakonischem Minimalismus Seelenzustände aller Art ein. Heinrich Filsner spielt Tuba. Seine musikalische Heimat ist zwischen den „Fränkischen Straßenmusikanten“ und „Opas Jazz Band“ zu finden. In den letzten Jahren hat ihn die Zusammenarbeit mit Künstlern des Wortes wie Ralf Huwendiek und Reinhard Knodt angeregt, mit Tuba, Drum-Computer und elektronischen Effekten zu experimentieren.
So., 5. Juni, 17 Uhr LaVie, das sind die drei erfahrenen Musiker Wolfgang Jünger, Heinz Schumann und Benno Hofmann aus verschiedenen Formationen wie der Ballbearing Jazzband, der Blues Gang, Flat Cat Jazz-Project und der Sennfelder Jazz-Combo, die sich um die Sängerin und Instrumentalistin Karin Tyrok gruppieren. Das Programm umfasst melodischen Swing und Bossa Nova, klassische englische und französische Jazz-Standards und Chansons. Rauchig moderne Jazz-Songs, bis hin zu tanzbaren aktuellen Blues- und Soul-Arrangements.
Do., 9. Juni, 19.30 Uhr „Ich war nicht wirklich nackt. Ich hatte nur keine Kleider an“, soll Josephine Baker einmal gesagt haben. Der Pianist Lars Duppler, auch bekannt aus den Ensembles von Niels Klein, Jens Düppe und Nils Wülker, kehrt dieses Bonmot mit seinem ersten Solo-Programm jetzt um, er präsentiert sich bekleidet und trotzdem „naked“. Die Musik von „naked“ offenbart dabei große Tiefe und eine Konzentration, die gleichermaßen begeistert und beruhigt. Durch eine unaufdringliche Ästhetik entfaltet sich ein abwechslungsreicher Klangkosmos, der der Spätromantik ebenso nahesteht wie dem Jazz eines Paul Bley oder John Taylor.
Dass „naked“ außerdem unbedingt modern klingt und dabei so viel leibhaftiger als so manches Piano-Geklimper aus dem elektronischen Kontext, macht es nur umso dringlicher. Man kann diese Musik ganz bewusst oder völlig nebenbei hören, abends oder morgens und natürlich in jedem nur erdenklichen Status der Enthüllung – immer wieder fasziniert und überrascht sie aufs Neue.
Sa., 18. Juni, 19.30 Uhr Annette von Bamberg präsentiert ihr neues Kabarettprogramm: „Es gibt ein Leben über 50 – jedenfalls für Frauen“. Wortgewaltig erstürmt die Kabarettistin deutschlandweit die Kleinkunstbühnen und versprüht ihren fröhlichen Optimismus, ihren scharfzüngigen Spott, gepaart mit ihrer Spontanität. Muss ich noch oder darf ich schon? Endlich 50. Endlich lossagen vom perfektionistischen Quatsch und dem Pflichtprogramm des Müssens, das die Welt uns gerne aufdrückt. Während Frauen mit abenteuerlichen Kurswechseln und überraschenden Befreiungsschlägen zielsicher ihre Träume umsetzen, fangen Männer an, Jogginghosen zu kaufen und sich der Schwerkraft und dem Sofa hinzugeben. Die drei Freunde der Männer heißen: Daheimbleiben, Feierabendbier, Pessimismus.
Die Gefahr für Frauen besteht darin, aus dem Haus zu gehen und am Weiberabend in der Kneipe mit dem Satz auf den Lippen zu sterben: „Ich glaub, ich lach mich tot.“ Männer, die wissen wollen, wie und warum Frauen so geworden sind, sollten diese kabarettistische Gewürzmischung nicht verpassen.
Mi., 22. Juni, 19.30 Uhr Nach den Erfolgen der letzten beiden Veranstaltungen 2011 und 2013 wollen die Sängerinnen und Sänger der Pop-Gesangsklasse der Musikschule Schweinfurt unter der Leitung von Canan Semel zum dritten Mal Songs aus dem breiten Spektrum der Populärmusik darbieten. Junge Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen zwölf und 20 Jahren präsentieren sich solistisch, zu zweit, zu dritt, mit Gastmusikern, mit ihren Bands oder in der Gemeinschaft als großer Chor. 2016 gab es beim Wettbewerb Jugend musiziert wieder die Kategorie Pop-Gesang, wo Schüler der Klasse erfolgreich abgeschnitten haben.
Fr., 24. Juni, 19.30 Uhr Da ist es: Das zweite Satireprogramm von Matthias Matuschik. Drei Jahre lang hat er mit seinem Erstling „Heilige Scheiße“ die Bühnen Bayerns heimgesucht – immer gefeiert und immer mit der Frage konfrontiert: Wann geht es weiter? Die Antwort klingt abgefahren, urkomisch und immer getreu dem Motto: Nichts ist unterhaltsamer als das Leben selbst. Aber Achtung: „Entartete Gunst“ enthält Spuren von Schildkrötensuppe, Hummeln und Wahrheit. Denn sonst traut sich ja keiner! Also muss Matuschik es wieder richten. Der politisch korrekte Wahn legt die ganze Welt lahm. Alle auf unserem Erdenball sind versucht, es allen recht zu machen. Das führt zu aberwitzigen Komplikationen. Matuschik benennt Gunst und Günstlinge, deckt Fallen auf und zeichnet ein Weltbild, das nur einen Schluss zulässt: Werdet endlich wie er.
Di., 28. Juni, 19.30 Uhr Schweinfurter Jazz-Hörer treffen sich mit Jazz-Musikern, um in lockerer Atmosphäre zu spielen und einfach Spaß zu haben.
Mi., 29. Juni, 19.30 Uhr Bei der Comedy Lounge mit Andy Sauerwein, HüperBel und Marcel Wagner treffen Newcomer auf Vollprofis, Spaß auf Wahnsinn und das Lach auf die Muskeln. Die Comedy Lounge ermöglicht Anfängern, ihr Talent zu entfalten, und alten Hasen die Gelegenheit, ihren Lebensabend ruhmreich, aber arm zu beschließen. Moderator und Jazzkabarettist Andy Sauerwein präsentiert jeden Monat einen Abend mit den Comedy- und Kabarett-Helden von gestern, heute und morgen. Infos zur aktuellen Lounge auf: www.ComedyLounge.de