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BISCHWIND
Von meditativ bis festlich ist alles möglich
Pfarrer Günter Höfler segnet die neue Orgel der Bischwinder Kappel, die von Organistin Monika Rößner gespielt wurde.
Foto: Gerald Effertz | Pfarrer Günter Höfler segnet die neue Orgel der Bischwinder Kappel, die von Organistin Monika Rößner gespielt wurde.
Gerald Effertz
 |  aktualisiert: 07.08.2017 03:18 Uhr

Organistin Monika Rößner bringt es auf den Punkt: „Das Instrument ist nahe an einer Pfeifenorgel dran.“

Mit dem Instrument ist die neue Orgel in der Bischwinder Wallfahrtskapelle „Maria – Hilfe der Christenheit“ gemeint. Sie wurde im Rahmen des Festgottesdienstes beim Kapellenfest durch Pfarrer Günter Höfler gesegnet.

„Von meditativen Stücken bis hin zu festlichen Klängen ist alles möglich“, sagt Organistin Rößner. So begann sie auch mit sanften Klängen den Traustädter Kirchenchor zu begleiten. Der sang das Lied „Die Kirche inmitten der Felder – Ave Maria“ der Vögnitzerin Anna Hußlein, einer verdienten und engagierten Organistin der meist einfach Kappel genannten Wallfahrtskapelle. Darin heißt es unter anderem: „Hier auf dem Berg inmitten der Felder, steht eine Kirche, schaut weit in das Land.“

„Die Orgel bietet sehr viele Klangmöglichkeiten.“
Monika Rößner, Organistin der Bischwinder Kappel

Nach mehr als 40 Jahren wurde das alte elektronische Instrument ausgetauscht, erläuterte Pfarrer Höfler. „Acht Lautsprecher und ein Subwoofer sorgen für den Klang, den wir wahrnehmen“, erklärte der Geistliche. Diese Technik ist im Prospekt der ehemaligen Pfeifenorgel integriert. Das Instrument stammt von der Firma Johannus aus den Niederlanden. Die „Ecclesia T-250“ ist zweimanualig und mit 34 Registern ausgestattet. Dank des aufwändigen Audiosystems wird das gesamte Klangspektrum einer Orgel, von den tiefen Basstönen bis hin zu zarten Flötenstimmen, wiedergegeben.

Die Orgel wurde von Regionalkantor Reiner Abele und Pfarrer Günter Höfler ausgesucht. Geliefert wurde das Instrument von der Firma Kisselbach (Baunatal).

Pfarrer Höfler segnete die neue Orgel. Beim Gloria ließ Organistin Rößner die Kirchenbesucher dann die Klangvielfalt des Instruments hören. Der Kirchenchor Traustadt, dessen Leiterin Rößner ist, bereicherte den Gottesdienst mit weiteren Liedern.

Die Diözese Würzburg finanziert 20 Prozent der Anschaffungskosten von 15 000 Euro für das neue Instrument. Pfarrer Höfler dankte den Spendern für ihre Unterstützung. Er freute sich auch über das Engagement der Helfer für das Kapellenfest.

Nach einem Marienlied konnte bei einem Präludium von Johann Sebastian Bach noch einmal die Klangqualität der neuen Orgel genossen werden.

Für weiteren musikalischen Genuss beim Kapellenfest sorgte am Nachmittag die Heimatkapelle Michelau unter Marco Wolf. Um 14 Uhr hielt Pfarrer Höfler dann noch eine Andacht in der Kapelle. Zahlreiche Essens-und Getränkeangebote rundeten das Kapellenfest ab.

 
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