Die 25. Ausgabe der Schweinfurter Puppenspieltage, die im Oktober ihr 40-jähriges Bestehen begehen, werden am Sonntag, 13. Oktober, um 19.30 Uhr (Freier Verkauf) im Großen Haus mit der Produktion „Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär“ beginnen. Thalias Kompagnons Nürnberg, die schon mit „Zauberflöte“ und „Macbeth“ in Schweinfurt zu Gast waren, präsentieren das „Romantische Original-Zaubermärchen“ für Puppen und Musik nach Ferdinand Raimund (1790-1836) in einer Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg.
Erarbeitet wurde das Lustspiel mit bodenlosen Handpuppen, illusionären Hütten und Palästen sowie schaurig-schöner Märchen-Musik für die Salzburger Festspiele und dort mit großem Erfolg gezeigt. In Schweinfurt ist die Derniere (letzte Aufführung) dieser aufwendigen Produktion zu erleben, die sich an Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren richtet.
Thalias Kompagnons, das sind Joachim Torbahn und Tristan Vogt, die für Konzept und Inszenierung, Figuren, Ausstattung und Dramaturgie verantwortlich zeichnen und auch als Puppenspieler fungieren, diesmal unterstützt von Susi Claus, Lutz Grossmann und den Musikern Peter Fulda am Klavier und Werner Treiber (Percussion).
„Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär“ ist eine Melange aus barockem Welttheater, Hanswurst-Kasperliade und resignativem Biedermeier-Märchen. Waldbauer Fortunatus Wurzel gerät zwischen die Fronten einer überirdischen Intrige. An ihr sind beteiligt: Die abgetakelte Feen-Diva Lakrimosa, ihre Tochter Lottchen, der arme Fischer Karl Schilf, „Der Neid“, „Der Hass“, „Die Jugend“ und „Das Alter“, ein unfähiger Magier aus dem Schwabenlande, der Geisterverein im Wirtshaus „Zum Verrufenen Bergle“ und „Die Zufriedenheit“.