Ein Vormittag für die Seele
Ärgern Sie sich eher über den Nebel, der momentan die Sonne verdunkelt oder freuen Sie sich auf die Sonne, die vielleicht doch noch hervorkommt? Die Sicht "halbleer oder halbvoll" war mit ein zentrales Thema beim Frauenfrühstück des Frauenbundes in Oberwerrn mit dem "geistlichen Menschen und menschlichen Geistlichen" Paul Weismantel.
Er referierte kürzlich lebensnah und auch humorvoll zum Thema: "Von der Kunst, die Zeit im Alltag zu ehren …". Gerne lauschte man seinen Worten, die sehr verständlich die schwierige Balance des Menschen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erörterte.
Wie wertvoll ist es doch, die Gegenwart im Spiel, beim Tanz, im Lied, in der Begegnung, in der Stille … – also "im Jetzt" – zu genießen und Vergangenheit und Zukunft zu vergessen. Es hat alles seinen Platz, so meinte er weiter, ob Freude oder Trauer, Hoffnung oder Enttäuschung, Leid oder Lust. Aber das Annehmen-Können, das Genießen-Können, das Hoffen-Können und das Aktiv-Werden helfen dem Menschen. Diese Tugenden werden dem gläubigen Menschen leichter fallen, trotz dessen muss man sie üben, üben, üben.
Von: Tanja Markert (Schriftführerin, Katholischer Deutscher Frauenbund Oberwerrn)