Janis Joplin ist eine Ikone, die fest mit dem Lebensgefühl einer ganzen Generation verwachsen ist. Ihre unverkennbar raue Stimme und ihr exzessiver Gesangsstil machten sie zu einer Musiklegende der 1960er Jahre. Sie wendete sich früh von den herrschenden Normen ab und ließ sich von der Musik von schwarzen Frauen wie Bessie Smith oder Odetta inspirieren. Fernab ihrer provinziellen Heimatstadt in Texas fand sie Zuflucht in der Hippiehochburg San Francisco, nahm Drogen, trank Unmengen Alkohol, suchte Liebe bei Männern und Frauen und fand ihre größte Erfüllung auf der Bühne im Konzert. Sie löste Begeisterungsstürme aus, berührte, provozierte, wurde von der Presse bejubelt und verrissen. Höhepunkt und Ende ihrer Karriere lagen nah beieinander. Sie war 27 als sie an einer Überdosis Heroin starb und reiht sich mit Jimi Hendrix, Jim Morrison, Kurt Cobain u. a. in den Club 27 ein.
Der Liederabend, geschrieben und inszeniert vom Intendanten des Theaters Schweinfurt, Christof Wahlefeld, feiert Janis Joplins Musik und begibt sich auf Spurensuche nach ihrem Leben am äußeren Rand der Wahrscheinlichkeit. „Cry Baby“ ist die erste Eigenproduktion des Theater Schweinfurt, zu sehen am Samstag, 27. April, sowie am Sonntag, 28. April, jeweils um 19.30 Uhr im Museum Otto Schäfer. Auf der Bühne steht Laura Mann, bekannt von vielen Liederabenden in Schweinfurt. Mit dabei auch der Pianist und Arrangeur Jan Reinelt. Mit einem Werk aus seiner Feder und in seiner Inszenierung beschreitet Intendant Wahlefeld neue Wege.
Karten im Vorverkauf an der Theaterkasse und im Bürgerservice.