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THEATER
Vom Konflikt zwischen Aberglaube und Vernunft
Bearbeitet von Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:23 Uhr

Schon als Kind zeigt der ungewöhnlich begabte Hauke Haien Interesse an der Deichbaukunst. Er tritt als Knecht in die Dienste des alten Deichgrafen und wird bald zu dessen rechter Hand. Kurz nachdem der alte Deichgraf gestorben ist, heiratet Hauke dessen Tochter Elke. Dadurch gelingt ihm der gesellschaftliche Aufstieg vom einfachen Knecht zum neuen Deichgrafen, doch das schafft ihm einige Neider.

Als er den Bau eines sichereren, neuartigen Deiches durchsetzt, schlägt ihm aus dem Dorf Widerstand entgegen. Aberglaube lässt ihn und seinen Schimmel in den Augen der Dorfbevölkerung zu einer unheimlichen Gestalt werden. Zermürbt von der Feindseligkeit übersieht er eine Schwachstelle am Deich. Da kommt die nächste Sturmflut . . .

Das Theater Schloss Maßbach – Unterfränkische Landesbühne zeigt jeweils um 19.30 Uhr am Montag, 9. März, (Gemischtes Abo C und freier Verkauf), am Dienstag, 10. März (Gemischtes Abo A und freier Verkauf), am Mittwoch, 11. März (Gemischtes Abo E und freier Verkauf) und am Donnerstag, 12. März (Gemischtes Abo D und freier Verkauf) Theodor Storms Dramatisierung seiner Erzählung „Der Schimmelreiter“ in der Inszenierung und Bearbeitung von Christian Schidlowsky mit Benjamin Jorns, Marc Marchand, Ingo Pfeiffer, Susanne Pfeiffer, Anna Schindlbeck und Georg Schmiechen.

Theodor Storms zeitlose Novelle erzählt von der Unvereinbarkeit von Wissenschaft und Aberglaube, aber auch vom Umgang der Menschen mit der Natur und miteinander.

Der bedeutende deutsche Novellist und Lyriker gilt als eine der wichtigsten Figuren des deutschen Realismus. Storm stammte aus einer alten holsteinischen Patrizierfamilie. Nach einem Jurastudium in Kiel und Berlin wurde er 1843 Rechtsanwalt in Husum. Seine bekannteste Erzählung basiert auf einer alten Sage vom Schimmelreiter, mit der Storm sich über Jahrzehnte befasste. Mit der Niederschrift seines Werkes begann er jedoch erst im Juli 1886 und beendete seine Arbeit daran im Februar 1888, wenige Monate vor seinem Tod. Der Regisseur und Bearbeiter Christian Schidlowsky ist Mitbegründer des Nürnberger Theaters Pfütze, war dort lange Jahre Hausregisseur, Autor und künstlerischer Leiter. Als Bearbeiter literarischer Stoffe für Kinder und Erwachsene hat er sich ebenso einen Namen gemacht wie als Autor. In den letzten Jahren inszenierte er u.a. „Kleiner Mann – was nun?“ und „Der Besuch der alten Dame“ für die Unterfränkische Landesbühne Schloss Maßbach sowie kürzlich am Landestheater Eisenach „Die Nibelungen“.

Vorverkauf ab Samstag, 1. Februar, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – oder Internet: www.theater-schweinfurt.de

 
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