Das E-Rezept – das elektronische Rezept – ist seit Anfang dieses Jahres für die meisten Ärzte und damit natürlich auch für die Patienten verpflichtend. Aber viele Anwender sind noch skeptisch oder abwartend. "Was bringt das für mich?" oder "Dafür braucht man Vorkenntnisse, die ich als alter Mensch nicht habe" sind Vorurteile, die dem Gebrauch dieses zeitgemäßen Hilfsmittels entgegenstehen.
Um die Scheu und die Vorurteile abzubauen, führte Birgit Wahl vom Verein Digital-60 plus e.V., im Rahmen der Digital Offensive der Marktgemeinde Werneck im Café Balthasar, unterstützt von Beamer und ihrem Handy eine stattliche Anzahl von Seniorinnen und Senioren in das Geheimnis des E-Rezepts ein.
Wie wird es ausgestellt und wann kann ich es in der Apotheke abholen, war das Thema des ersten Abschnitts. Interessant und von vielen Fragen unterbrochen war dann der Teil zur Sicherheit und zur Anwendung dieser zeitgemäßen Informationsübermittlung vom Arzt zur Apotheke, die den Patienten und seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellt und gerade dem immobilen Patienten viele Wege ersparen kann.
Natürlich bedarf es dazu auch einiger Voraussetzungen, da es um die Übermittlung sensibler Daten geht und die Sicherheit an erster Stelle stehen muss. Der Unterschied zwischen der Gesundheitskarte und der Gematik-App wurden kompetent herausgearbeitet und die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wege aufgeführt.
Unterstützt wurde Referentin Birgit Wahl durch Vanessa Schneider und Laura Drescher von der Apotheke Vanselow, die für Detailnachfrage erschöpfend Auskunft gaben.
Eine gute Nachricht gab es zum Schluss: Sollten bei der Einrichtung der App Fragen auftauchen, sind alle herzlich eingeladen, im Rahmen des DigiCafes in den Räumen des Pfarrheims Werneck, Hilfe und Unterstützung zu erhalten. Rege Diskussionen zeugten von der Aktualität dieses Themas.
Von: Roland Maul, für den Markt Werneck