Trotz andauernder Staatsschuldenkrise in Europa floriere hierzulande Handel und Gewerbe, stellte Bürgeremeisterin Edeltraud Baumgartl in ihrer Neujahrsrede fest. Viele hätten einen Job, die allermeisten Jugendlichen nach dem Schulabschluss einen Ausbildungsplatz bekommen. Ebenso positiv habe sich im Markt die finanzielle Situation entwickelt. Dies habe 2013 Projekte und Investitionen ermöglicht, die „die Lebensqualität unserer Orte weiter verbessern und unseren Standort stärken“, sagte Baumgartl.
Sie nannte unter anderem den Bau von Kinderkrippen in Werneck und Eßleben, die Neugestaltung der Dorfplätze in Eckartshausen und Stettbach, den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Schleerieth-Egenhausen mit Radwegneubau sowie Erschließungen im Baugebiet Zeuzleben und im Gewerbegebiet A 70. Für diese Projekte habe die Gemeinde bislang fast 3,7 Millionen Euro in die Hand genommen.
Eine Daueraufgabe nannte Baumgartl die Sicherung und Stärkung der Ortskerne wozu der Gemeinderat „zukunftsweisend“ ein Förderprogramm für Investitionen zur Nutzung alter Häuser aufgelegt habe. Die Richtung beim Energiesparen sowie bei regenerativer Energieerzeugung vor Ort soll das Energiekonzept der Allianz Oberes Werntal weisen. Auf dem Weg ist Werneck auch zur Fairtrade-Gemeinde, und vom Gewerbeverband wurde ein Wern-Franken aufgelegt, damit, so Baumgartl, die Kaufkraft vor Ort bleibt.
Doch auch weiterhin gäbe es „viel zu tun“, die Entwicklung Wernecks müsse weitergehen. Eine wichtige Voraussetzung sieht Baumgartl in geordneten Finanzen, die sparsame Haushaltsführung verlangen, ohne Investitionen zu vernachlässigen. So konnte die Verschuldung seit 2008 von neun auf jetzt noch fünf Millionen Euro zurückgefahren werden.
Als neue Projekte nannte sie unter anderem die auf 9,2 Millionen Euro veranschlagte Generalsanierung der Wernecker Mittelschule und die Bestandsaufnahme des Kanalnetzes im Markt. Zur Sicherung des Marktkrankenhauses trage zum Jahresbeginn die Zulassung von zwei weiteren Chirurgen als neue Belegärzte bei.
Seinen Redeeinstand beim Wernecker Neujahrsempfang hatte Landrat Florian Töpper, der in seinem Grußwort neben der aktuellen Situation des Landkreises insbesondere Themen ansprach, die auch für den Markt von Bedeutung sind, wozu der demografische Wandel, Wirtschaftsförderung, Mobilität im ländlichen Raum und Energiewende zählten.