52 Leute waren zur Bürgerversammlung ins Lülsfelder Sportheim gekommen. Bürgermeister Wolfgang Anger berichtete zunächst über das Ortsgeschehen, dann stellte er sich den Fragen der Bürger.
Charles Müller fragte etwa nach dem Stand des neuen Funkmastes. Der Bürgermeister teilte mit, dass der neue ein Gittermast sein und in der Nähe des Tannenwäldchens aufgestellt werde. Für weitere Funkbetreiber bestehe wahrscheinlich die Möglichkeit, sich dort einen Sendeplatz anzumieten.
Zur Erneuerung der Kirchstraße erklärte Anger, dass die Anlieger in die Planung mit eingebunden werden; vorgesehen sind abgeflachte Bordsteine und Maßnahmen gegen schnelles Fahren. Die Straße soll 5,50 Meter breit sein. Für die Straßenbaumaßnahme gibt es einen Zuschuss von 40 bis 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Auch die maroden Hauskanalzuläufe in der Kirchstraße müssen größtenteils erneuert werden. Außerdem werden bei Gehsteigöffnungen zukünftig immer Glasfaserkabel verlegt.
Vorschlag: Nahwärme statt Ölheizung?
Joachim Bördlein fragte nach, wann Glasfaser kommt. Die Kabel seien teilweise bereits im Leerrohr, weitere werden voraussichtlich in diesem Jahr von den Knotenpunkten aus eingeblasen, teilte Anger mit. Peter Lindner schlug vor, im Zusammenhang mit der Erneuerung der Kirchstraße zu prüfen, ob ein Nahwärmenetz die Ölheizungen ersetzen könnte. Außerdem merkte er an, dass das Pflaster in der Siedlung schön sei, bei Schnee und Eis jedoch glatt. Dieses Problem sollte bei der Planung der Kirchstraße berücksichtigt werden.
Gemeindearbeiter Ernst Schneider beschwerte sich über den Schmutz, der nach dem Faschingsumzug auf den Straßen liegen blieb. Insbesondere am Lülsfelder Buswartehäuschen sei sehr viel Abfall gelegen. In Schallfeld sei er nach wenigen Stunden mit der Straßensäuberung fertig gewesen, in Lülsfeld habe er wesentlich länger gebraucht. Zudem sei sehr viel Stroh von einem auswärtigen Umzugsteilnehmer in Lülsfeld auf der Straße gelegen, das durch Regen und Feuchtigkeit schlecht gekehrt werden konnte. Lothar Riedel bot an, seinen Abfallwagen, der beim Schallfelder Faschingsumzug am letzten Fahrzeug als Müllsammler mitgezogen wird, beim nächsten Lülsfelder Faschingsumzug zur Verfügung zu stellen.
Unterschiedliche Kanalgebühren in Schallfeld und Lülsfeld
Über die unterschiedlichen Kanalgebühren in Schallfeld und Lülsfeld erkundigte sich Tobias Zech. Der Bürgermeister informierte, dass die Abwassergebühren für beide Orte wegen der bisherigen Kläranlagenkosten und der Baugebietserschließungen zum Teil in die Gebühren eingearbeitet werden und dadurch unterschiedliche Beträge entstehen. Die Wassergebühren an sich sind in beiden Orten gleich.
Nach 15 Minuten war die Fragerunde beendet. Anschließend stellte sich ein Teil der Gemeinderats- und der Bürgermeisterbewerber für die Kommunalwahl vor.