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Waigolshausen
Viele Bauwillige stehen in den Startlöchern
Den Startschuss für die Erschließungsarbeiten beim Baugebiet Obere Honigleite gaben mit dem offiziellen Spatenstich (von links) Oberbauleiter Klaus-P. Straub (Baufirma Josef Hell), Bürgermeister Christian Zeißner, Oliver Wallach (Planungsschmiede Braun), Karl-Heinz Scheuring (Erschließungsträger Bayerngrund), Planer Alexander Bär (Planungsschmiede) und Dirk Schlereth (Baufirma).
Foto: Gerald Gerstner | Den Startschuss für die Erschließungsarbeiten beim Baugebiet Obere Honigleite gaben mit dem offiziellen Spatenstich (von links) Oberbauleiter Klaus-P.
Gerald Gerstner
 |  aktualisiert: 14.11.2020 02:26 Uhr

Angerückt sind die Bagger der Baufirma Hell schon vor einer Woche und haben bereits viel Erde bewegt. Am Montag folgte jetzt der offizielle Spatenstich beim Neubaugebiet "Obere Honigleite", mit dem Bürgermeister Christian Zeißner gemeinsam mit den beteiligten Firmen und Planer den Startschuss für die Erschließung des 2,6 Hektar großen Baugebietes beim Nordring am nordwestlichen Ortsrand gab.

Erklärtes Ziel der Baugebietsausweisung ist es, junge Familien vor Ort zu halten und die Gemeinde weiterzuentwickeln. Entstehen werden entsprechend den Planungen der Planungsschmiede Braun 29 Bauplätze mit einer Größe von 593 bis 680 Quadratmeter sowie ein kleiner Spielplatz im Südwesten. Dass Bedarf besteht, zeigen über 70 Interessenten, die laut Bürgermeister aktuell im Rathaus gelistet sind. Rund die Hälfte von ihnen stammt aus den drei Ortsteilen der Gemeinde. Wie die Bauplatzvergabe geregelt wird, muss der Gemeinderat noch entscheiden.

Die Aufstellung des Bebauungsplans hatte die Gemeinde schon im November 2018 zum Abschluss gebracht, damals mit 25 Bauplätzen. Ein Jahr später wurde die erste Änderung verbunden mit einer Vergrößerung des Baugebietes auf den Weg gebracht, weil die Gemeinde doch noch ein zusätzliches Grundstück zur Abrundung des Baugebietes erwerben konnte. Erforderlich waren Untersuchungen zu Hamstervorkommen, die zu einer 1,15 Hektar großen Hamsterausgleichsfläche in Sichtweite des Baugebietes führten. Auch denkmalrechtliche Sondierungen und Ausgrabungsarbeiten zählten zu den Vorarbeiten.

Bei dem Baugebiet geht die Gemeinde in mehrfacher Hinsicht neue Wege. So wird das Regenwasser – erstmals in der Gemeinde – getrennt vom Schmutzwasser abgeleitet. Dazu wird in Verbindung mit der Straßenerneuerung beim Nordring ein Regenwasserkanal zum vorhandenen Regenrückhaltebecken bei der Kläranlage gebaut. Zur Wärmeversorgung der Gebäude wird unter Federführung der ÜZ Mainfranken oberflächennahe Erdwärme in Verbindung mit Sole-Wasser-Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Für diese zukunftsfähige Kaltwärmeversorgung werden im Rahmen der Erschließung pro Grundstück zwei Erdsonden eingebracht. Alle Grundstücke bekommen auch einen Glasfaseranschluss.

Um sowohl den Haushalt der Gemeinde als auch die Verwaltung zu entlasten, hat die Gemeinde die Erschließung eines Baugebietes erstmals an einen externen Bauträger, die Bayerngrund GmbH aus München, übertragen. Veranschlagt sind die Erschließungskosten mit knapp einer Million Euro. Ausführende Firma ist das Bauunternehmen Josef Hell aus Eltingshausen.

Bis Herbst nächsten Jahres müssen sich die vielen Bauwilligen noch gedulden. Dann soll, so der Zeitplan, die Erschließung des Baugebietes abgeschlossen sein und das Häuslebauen kann beginnen. Bis dahin will die Gemeinde über die Baufortschritte regelmäßig auf ihrer Internetseite informieren, wie Bürgermeister Zeißner sagte.

 
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