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Schweinfurt
Viel Andrang bei der Berufsinformationsmesse auf der Maininsel: Mit Esprit und SBIT gegen Azubimangel
Durchblick gefragt: Der SBIT auf der Maininsel bot Orientierung bei der Berufswahl.
Foto: Uwe Eichler | Durchblick gefragt: Der SBIT auf der Maininsel bot Orientierung bei der Berufswahl.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 25.05.2022 02:30 Uhr

"Happy" seien die Aussteller, sagt Wirtschaftsjunior Sandro Mühlbauer, vom Organisationsteam des SBIT, das einen mehrmonatigen ehrenamtlichen Planungsmarathon absolviert hat. Hinter dem "Schweinfurter Berufsinformationstag" verbirgt sich "die" regionale Azubimesse, die 2020 zum 20. Mal über die Bühne des Konferenzzentrums hätte gehen sollen. Stattdessen kam die Coronazwangspause. Nun durfte nachgefeiert werden, bei einigem Andrang auf der Maininsel.

Die Netzwerkarbeit blüht gerade erst wieder auf, mit nicht ganz 100 Ausstellern. Rund 1500 Besucher wurden erwartet. Eingangs gibt es "Azubi-Bibeln", mit den Namen der Teilnehmer an den Ständen. Fachhochschule, Rhön-Klinikum, das Berufsschulzentrum Alfons Goppel, Fresenius und andere lokale Wirtschaftsgrößen, sie alle sind da. MIWE ist erstmals dabei, Backofen-Spezialist aus Arnstein, der mit 700 Mitarbeitern längst große Brötchen backt.

Die Bundeswehr informiert über Perspektiven als Landesverteidiger. Kollaborative Roboterarme, ein selbstfahrender Mini-Truck von ZF, VR-Brillen, aber auch die klassisch gemörtelte Backsteinmauer sind zu sehen. Auch der SBIT hat sich digitalisiert, mit eigener App zur Terminvereinbarung zwischen Schulabgängerinnen und Schulabgängern und Firmen. Die Veranstalter helfen bei den Bewerbungsmappen, es gibt Fachvorträge von Rotary Club und "Agentur für Arbeit": Durchblick ist gefragt, im Getümmel des Ausbildungsmarkts. An der Einfahrt regelt das Security-Team von Janus sehr viel Verkehr. Der Chef des Würzburger Sicherheitsdiensts ist Wirtschaftsjunior, sein Einsatzleiter Admir Elkaz weist darauf hin, dass "Janus" sich selbst in alle Richtungen nach Azubis umschaut.

Früh übt sich, wer an seiner Berufskarriere bauen will, wie hier bei der Firma Riedel.
Foto: Uwe Eichler | Früh übt sich, wer an seiner Berufskarriere bauen will, wie hier bei der Firma Riedel.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé, der ein paar Meter weiter mit der CSU-Bundestagsabgeordneten Anja Weisgerber auf einer Bank entspannt, verweist auf einen Artikel der Main Post. Demnach sei die Sorge um den Ausbildungsplatz weit verbreitet, 54 Prozent der deutschen Jugendlichen sähen durch die Pandemie ihre Ausbildungschancen verschlechtert, laut Bertelsmann-Studie. Tatsächlich seien es "drinnen" aber die Unternehmen, die motivierte Lehrlinge suchen: "Es ist erstaunlich, was man anstellt, um junge Leute auf sich aufmerksam zu machen."

"Kein Abschluss ohne Anschluss" laute die Devise, sagt MdB Weisgerber, die bei der Eröffnung das Duale System "Studium und Firmenausbildung" gelobt hat. Landrat Florian Töpper hat zur Begrüßung die Werbetrommel für den Kreis gerührt.

Spitzenlage, Super-Verkehrsanbindung, viele kleine und große Firmenspezialisten, wenn nicht sogar Marktführer: Auch Sandro Mühlbauer will über die Wirtschaftsregion Schweinfurt nichts Schlechtes kommen lassen. Was es bräuchte, wäre eine große Imagekampagne, der Standort am Main werde oft noch unterschätzt.

 
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