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Dittelbrunn
Verzicht aufs Sprungpolster beim Feuerwehrauto
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 04.03.2023 02:31 Uhr

Etwas "abgerüstet" hat die Gemeinde Dittelbrunn bei der Bestellung des neuen Löschgruppenfahrzeugs für ihre Feuerwehr im Hauptort. Ursprünglich sollte ein "großes" LF20 mit umfassender Ausrüstung bestellt werden. Für eine Bezuschussung wäre laut Regierung von Unterfranken aber ein entsprechendes Gefahrenpotential nötig gewesen wie mehrspurige Straßen oder riskante Gewerbe- und Industriegebiete im Zuständigkeitsbereich der Floriansjünger.

Diese Gefährdungslage gibt es im Marienbachtal offenbar nicht. Nun geht es um die Beschaffung eines kleineren LF10, in Absprache mit Ortsfeuerwehr und Kreisbrandinspektion. Diese wurde im Gemeinderat auf den Weg gebracht. Laut Beschlussvorlage wäre der kleinere Radstand in den teilweise engen Straßen Dittelbrunns sogar von Vorteil. Ein Sprungpolster werde beim LF10 nicht mitgeliefert, heißt es im Rathaus, sei aber bereits bei der Feuerwehr Hambach vorhanden. Im Haushalt ist ein Kostenansatz von maximal 500.000 Euro vorgesehen. Finanziell sei das kein großer Unterschied zum LF20, stellte Bürgermeister Willi Warmuth fest. Im Gegenzug habe man durch die Regierung aber eine Förderung von 84.500 Euro zugesagt bekommen.

Bauüberwachung bis zur Endabnahme

Geringere Summen werden im Rahmen des "Kommunalen Förderprogramms" bewegt, das private Sanierungsmaßnahmen im Altort unterstützt. Ein Eigentümer in der Hauptstraße will sein Anwesen gemäß den Vorgaben der Gestaltungsfibel auf Vordermann bringen, eine Beratung durch die Sanierungsbeauftragte gab es bereits. In zwei separaten Bereichen wird von rund 38.000 Euro bzw. 32.000 Euro an förderfähigen Kosten ausgegangen, bei den Dachdeckerarbeiten. Dafür gibt es jeweils 10.000 Euro Zuschuss, als Maximalbetrag bei 30 Prozent Förderung.

Beim Multifunktionsplatz Grundwiesen werden die Leistungsphasen 8 und 9 formal ans Büro Perleth übergeben: Die Schweinfurter Planer übernehmen die Bauüberwachung bis zur Endabnahme sowie die Grundbetreuung des Areals, innerhalb der Gewährleistungsfrist. Außerdem obliegt dem Architekturbüro die Aufgabe des Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators. Vermutlich etwas robuster sind die Arbeiten im Holzhäuser Steinbruch, wo der Bau einer Recyclinganlage vorgesehen ist. Vom Planungsbüro Glanz, Leutershausen, wurde ein entsprechender Bebauungsplan ausgearbeitet, nun folgt die Beteiligung der Öffentlichkeit.

Umschuldung beschlossen

Ebenfalls beschlossen wurde die Umschuldung einer gemeindlichen Restschuld von 195.000 Euro. Das dazugehörige Darlehen wurde 2012 bei der Generalsanierung der Marienkindertagesstätte Hambach genutzt, ebenso für den Neubau der Kinderkrippe. Statt 1,23 Prozent werden durch den Wechsel vom Förderinstitut BayernLabo zur Flessabank nun 3,31 Prozent an Zinsen fällig. Eine Verlängerung war beim bisherigen Angebot nicht mehr möglich.

 
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