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Ettleben
Versuchsfelder: Landwirte registrieren dramatische Mindererträge ohne Glyphosat
Landwirte beim Feldtag in Ettleben zur Vorstellung des Exaktversuches.
Foto: Heinz-Dieter Hofmann | Landwirte beim Feldtag in Ettleben zur Vorstellung des Exaktversuches.
Bearbeitet von Horst Breunig Bearbeitet von Natalia Mleczko
 |  aktualisiert: 27.08.2023 04:10 Uhr

Der Verzicht auf den Einsatz von Glyphosat sowie die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln rücken für Landwirte zunehmend in den Fokus. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten  (AELF) hervor, der auch nachfolgende Informationen entnommen sind.

Diese Ziele werden in einem mehrjährig angelegten Pflanzenbauversuch der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) untersucht. Die LfL startete das Forschungsprojekt 2020. Von der Arbeitsgruppe Bodenphysik und Erosionsschutz des Instituts für Agrarökologie und Biologischen Landbau wurden über mehrere Jahre Versuchsflächen angelegt, bei denen weniger Pflanzenschutzmittel verwendet werden sollen. Eine Versuchsfläche steht in Ettleben, einem sehr trockenen Standort. Die andere Standort befindet sich im niederbayerischen Ruhstorf an der Rott, einem niederschlagsreichen Standort.

Neue Anbausysteme bei Starkregen und in Trockenperioden

Beim Versuch geht es darum, die neuen Anbausysteme bei Starkregen und in Trockenperioden zu testen. Damit der Boden auch bei Starkregen nicht abgeschwemmt wird, spielt der Erosionsschutz vor allem beim Anbau von Reihenkulturen wie Mais eine immer wichtigere Rolle. Ebenso für längere Trockenperioden, die durch bessere Wasserspeicherung länger überbrückt werden können. 

Für sichere Erträge braucht es ein erfolgreiches Unkrautmanagement. Dies gelingt durch Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder durch mechanische Bodenbearbeitung, die jedoch Böden für Erosion anfälliger macht. Die Versuchsanlagen mit reduziertem Pflanzenschutz und gleichzeitiger Trockenheit erbrachten laut Pressemitteilung bei den vergangenen drei Ernten dramatische Mindererträge. 

Für den Versuch wurde Mais als Kultur ausgewählt, weil er die Reihen erst relativ spät in der Vegetationszeit schließt. Damit ist der Boden länger unbewachsen und bei Starkregen besonders für Abschwemmung gefährdet. Um das zu verhindern, wurden bei dem Projekt unterschiedliche Verfahren hinsichtlich Mulchabdeckung und Unkrautunterdrückung angewandt und verglichen: Gülleausbringsysteme, Zwischenfruchtmischungen sowie Herbizidstrategien. 

 
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  • Klaus Hettrich
    Man hätte es nie einsetzen dürfen! Mit Gift arbeiten um Mehrerträge zu erzielen in welcher Branche geht das noch? Da wird der Traktor einfach ein bisschen kleiner!
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  • Tobias Göbel
    Waren Sie vor Ort und haben sich die Versuche angesehen?
    Immer diese pauschalen Aussagen. Wenn selbst die Fachleute zum Ergebnis kommen das es nichts wird....
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