
Im Tieflug ist am Donnerstagabend ein Polizeihubschrauber über Gerolzhofen gekreist. Zudem war in den Abendstunden viel Blaulicht in der Stadt unterwegs. Anlass für den Großeinsatz war nicht etwa ein geschehenes Verbrechen, sondern die Suche nach einem vermissten Mann.
Nach Auskunft der Polizeiinspektion Gerolzhofen war am Donnerstag seit etwa 14.30 Uhr ein Patient der Geomed-Klinik abgängig gewesen. Die Klinik verständigte die Polizei und bat um Hilfe bei der Suche nach dem 78-Jährigen. Die Polizei suchte zunächst mit einem Streifenwagen nach dem Mann.
Als dieser bis zum frühen Abend noch immer nicht aufgetaucht war, entschied sich der Einsatzleiter, ein größeres Aufgebot an Kräften zu verständigen. Diese sollten den Vermissten möglichst noch vor Einbruch der Dunkelheit ausfindig machen. Es kamen neben einer Polizeihubschrauberstaffel nach Angaben der Polizei mehrere Fahrzeuge umliegender Dienststellen zur Unterstützung nach Gerolzhofen.
Zudem alarmierte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt gegen 19 Uhr die Feuerwehr Gerolzhofen sowie die Rettungshundestaffeln der Feuerwehr Sömmersdorf sowie des Arbeiter-Samariter-Bundes Schweinfurt, die eigenen Angaben nach mit fünf Flächensuchhunde-Teams anrückten. Weiter wurden die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreis-Feuerwehren sowie eine Feuerwehreinheit mit Drohne zur Vermisstensuche nach Gerolzhofen verständigt.

Im Verkauf des Einsatzes war der Vermisste laut Polizei nochmals im Bereich des alten Steinbruchs am südlichen Stadtrand von Gerolzhofen gesichtet worden. Der Besatzung des Polizeihubschraubers, der speziell für die Suche nach Menschen mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet ist, gelang es dann gegen 20 Uhr, den 78-Jährigen im Bereich zwischen Gerolzhofen und Schallfeld zu orten. Nach Polizeiangaben überstand der Mann den Ausflug unverletzt und konnte wohlbehalten ins Krankenhaus zurückgebracht werden.