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Kolitzheim
Verkehrsrechtliche Anordnungen und ein Treffen mit Jugendlichen, bei dem sie ihre Wünsche äußern können
Erhard Scholl
 |  aktualisiert: 18.06.2023 02:23 Uhr

Hauptthemen bei der - im öffentlichen Teil recht kurzen - Gemeinderatssitzung waren neben den fünf Bauanträgen verkehrsrechtliche Anordnungen in verschiedenen Gemeinden. So ist etwa die Durchfahrt in der Straße "An den Kirchgaden" sehr beengt, auch durch überhängende Sträucher. Das Hauptproblem sind Lastkraftwagen, die sich schmäler einschätzen, als sie sind, und dann beim Durchfahren unerwünschten Kontakt mit der Hauswand aufnehmen. Der Vorschlag, beiderseits Verkehrszeichen anzubringen, die die Breite für durchfahrende Fahrzeuge auf 2,70 Meter begrenzt, und ein Hinweisschild, dass es keine Wendemöglichkeit gibt, fand die Zustimmung der Verkehrsbehörde.

Die Offene Ganztagsschule Kolitzheim hat beim Landratsamt beantragt, den Bereich der Zufahrt, von Kolitzheim kommend bis zur Kreuzung mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde zu versehen, begrenzt auf die Zeit zwischen 11 und 17 Uhr. Da die Offene Ganztagsschule relativ nah an der Ortseinfahrt liegt, wurde auch überlegt, ob man nicht schon vor der Ortseinfahrt in geeigneter Weise auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hinweisen könnte. Es ist beabsichtigt, die Geschwindigkeitsbegrenzung in der gleichen Art für die Gegenrichtung zu beantragen.

Diskussionen um die Slipanlage in Stammheim

Diskussionen gab es um die Beschilderung der Slipanlage in Stammheim, die vor gut zehn Jahren von der Gemeinde Kolitzheim vor allem zur Benutzung durch die Freiwillige Feuerwehr gebaut wurde. Sie wird benötigt, um das Rettungsboot zu Wasser bringen zu können. Damals wurde auch eine Schiffsanlegestelle gebaut, an der Fahrgastschiffe anlegen können. Sobald ein Schiff anlegt, darf die Slipanlage nicht mehr genutzt werden. Es ist vorgesehen, an der Slipanlagestelle ein Verkehrsschild anzubringen, das die Einfahrt in die Slipanlage für Fahrzeuge aller Art verbietet.

Dem Vorschlag, diese Anlage über die Gemeinde auch für die allgemeine Benutzung freizugeben, hielt der Bürgermeister entgegen, dass man dann in die allgemeine Verkehrssicherungspflicht käme, weil man dann für die Verkehrssicherheit allgemein, nicht nur für die der Freiwillige Feuerwehr zuständig wäre. Außerdem wäre dafür die Zustimmung des Wasserwirtschaftsamtes notwendig. Es habe auch schon Konflikte gegeben bei der Nutzung der Slipanlage durch Privatpersonen, die Polizei sei deswegen im Einsatz gewesen.

Naherholung und Bürgerversammlung für Kinder und Jugendliche

Johanna Wieland, unterstützt von Renate Moller, regte an, Überlegungen anzustellen, wie man das Gelände rund um die Slipanlage als Naherholungsgebiet wertiger gestalten könnte. Bürgermeister Horst Herbert gab zu bedenken, dass eine solche Nutzung in Richtung der Schleuse wohl kaum infrage komme, das Gelände in der anderen Richtung gehöre der Bundesrepublik.

Die Information von Bürgermeister Horst Herbert unter dem Punkt "Wünsche und Anregungen", dass ein Jugendlicher den Antrag gestellt habe, eine Skaterbahn auf Gemeindegrund zu erstellen, rief Johanna Wieland auf den Plan. Sie habe schon einen Antrag vorbereitet, mit dem sie beantragen will, dass eine Art "Bürgerversammlung für Kinder und Jugendliche" einberufen werden sollte, um dort die Anliegen und Wünsche der Jugendlichen in den Blick zu nehmen. Bürgermeister Horst Herbert informierte, dass er diesbezüglich mit dem Jugendamt Schweinfurt schon im Gespräch sei, das Vorhaben im Herbst anzugehen.

 
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