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MUTZENROTH
Verirrter Laster bleibt kurz vor der Ruine Stollburg hängen
Verirrter Laster bleibt kurz vor der Ruine Stollburg hängen       -  Immer wieder verirren sich Lasterfahrer auf den Umleitungsstrecken, die wegen der laufenden Bauarbeiten auf der B286 zwischen den Anschlussstellen bei Neuses am Sand oder in Gerolzhofen abgeleitet werden. Der wohl kurioseste Fall ereignete sich jetzt in den frühen Morgenstunden des Mittwochs.  Gegen 3 Uhr wurde dem Fahrer eines deutschen Sattelzugs mit Auflieger die Umfahrung Mutzenroth zum Verhängnis. Kommend von Oberschwarzach war er ordnungsgemäß auf den Flurbereinigungsweg abgebogen.  Am Ortsausgang bog er jedoch nicht nach links wieder auf die Straße in Richtung Wiebelsberg ab, sondern er fuhr nach rechts zurück in den Ort. An der scharfen Kurve in der Ortsmitte bemerkte der Fahrer, dass er wieder zurückfuhr. Darauf entschied er sich allerdings, nicht umzudrehen, sondern geradeaus in Richtung Klinik am Steigerwald weiterzufahren.  Auf dem dortigen Parkplatz hätte der Mann jederzeit wenden können. Doch statt zum Klinik zu fahren, bog er am Waldeingang nach rechts ab und nahm den hoch zur Ruine Stollburg führenden Forstweg durch den Wald. Der Sattelzug befand sich bereits kurz vor der Ruine bei Handthal als dem Fahrer alles nicht mehr geheuer vorkam und er es nicht mehr wagte, weiterzufahren.  Bei dem Versuch zurückzustoßen, geriet der unbeladene Sattelzug leicht in den Graben. Aufgrund des glitschigen Untergrunds mit dem vom Regen aufgeweichten Laub war der Fahrer nicht mehr in der Lage, sich selbstständig aus seiner misslichen Situation zu befreien und den festgefahrenen Laster wieder frei zu bekommen. So endete nach Angaben der Polizei in Gerolzhofen nach fast zwei Kilometern die Irrfahrt mitten im dunklen, rutschigen Wald.  Erst mit Hilfe eines Traktors gelang es schließlich, den Brummi im Wald wieder für die Weiterfahrt flott zu bekommen. Foto: Polizei  Gerolzhofen
Foto: Polizei Gerolzhofen | Immer wieder verirren sich Lasterfahrer auf den Umleitungsstrecken, die wegen der laufenden Bauarbeiten auf der B286 zwischen den Anschlussstellen bei Neuses am Sand oder in Gerolzhofen abgeleitet werden.
Norbert Vollmann
Norbert Vollmann
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:23 Uhr

Immer wieder verirren sich Lasterfahrer auf den Umleitungsstrecken, die wegen der laufenden Bauarbeiten auf der B286 zwischen den Anschlussstellen bei Neuses am Sand oder in Gerolzhofen abgeleitet werden. Der wohl kurioseste Fall ereignete sich jetzt in den frühen Morgenstunden des Mittwochs.

Gegen 3 Uhr wurde dem Fahrer eines deutschen Sattelzugs mit Auflieger die Umfahrung Mutzenroth zum Verhängnis. Kommend von Oberschwarzach war er ordnungsgemäß auf den Flurbereinigungsweg abgebogen. Am Ortsausgang bog er jedoch nicht nach links wieder auf die Straße in Richtung Wiebelsberg ab, sondern er fuhr nach rechts zurück in den Ort.

Weiterhin geradeaus Richtung Klinik gefahren

An der scharfen Kurve in der Ortsmitte bemerkte der Fahrer, dass er wieder zurückfuhr. Darauf entschied er sich allerdings, nicht umzudrehen, sondern geradeaus in Richtung Klinik am Steigerwald weiterzufahren. Auf dem dortigen Parkplatz hätte der Mann jederzeit wenden können. Doch statt zur Klinik zu fahren, bog er am Waldeingang nach rechts ab und nahm den hoch zur Ruine Stollburg führenden Forstweg durch den Wald.

Der Sattelzug befand sich bereits kurz vor der Ruine bei Handthal als dem Fahrer alles nicht mehr geheuer vorkam und er es nicht mehr wagte, weiterzufahren. Bei dem Versuch zurückzustoßen, geriet der unbeladene Sattelzug leicht in den Graben. Aufgrund des glitschigen Untergrunds mit dem vom Regen aufgeweichten Laub war der Fahrer nicht mehr in der Lage, sich selbstständig aus seiner misslichen Situation zu befreien und den festgefahrenen Laster wieder frei zu bekommen.

Zwei Kilometer Irrfahrt

So endete nach Angaben der Polizei in Gerolzhofen nach fast zwei Kilometern die Irrfahrt mitten im dunklen, rutschigen Wald. Erst mit Hilfe eines Traktors gelang es schließlich, den Brummi im Wald wieder für die Weiterfahrt flott zu bekommen.
 
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  • A. F.
    "Navi befiehl - Wir folgen Dir!"

    So oder so kommt es immer wieder zu solchen Situationen, weil die Verkehrsteilnehmer lieber dem Navi, als wie den Schildern oder ihrem Verstand folgen.

    Hinzu kommt, dass viele Lkw-Fahrer ein Navi für Pkw´s benutzen, weil es billiger ist, in der Unterhaltung, was aber zur Folge hat, dass z. B. viele in Unterführungen hängen bleiben, weil sie keine Höhenangaben haben oder in Wege einfahren, in denen schon ein Pkw hängen bleiben könnte.

    Auf der A 8 bei Stuttgart wurden vor einer Autobahnbaustelle vor geraumer Zeit sogar Schilder aufgestellt, die die Verkehrsteilnehmer dazu aufgefordert haben, der Beschilderung zu folgen und nicht dem Navi.

    Da sage ich nur: Deutschland den Doofen ...
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  • U. S.
    Sie sind offenbar grundsätzlich gegen alles was sich Fortschritt nennt. Die Situation vor Ort die laut Bericht nicht nur LKW-Fahrer irritiert lässt sich allerdings auch so erklären (Bericht aus der MP):

    http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Schwerlastverkehr;art769,9375785

    Übrigens bedeutet deutscher Sattelzug nicht unbedingt auch deutscher Fahrer zwinkern
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  • A. F.
    Ihrem Kommentar entnehme ich, dass Sie diesen (wieder einmal) nicht richtig gelesen haben.

    Wo bitte steht geschrieben, dass ich was gegen Navis habe.

    Ich habe selbst eines.

    Nur, wenn ich alle Befehle blindlings ausfüghren würde, dann würde ich z. B. am Berliner Platz zum einen "geradeaus" (also durch die Grünfläche) bzw. "links herum" (also entgegen der Fahrtrichtung fahren) ...

    Soll ich noch nachschlagen?

    So hilfreich wie ein Navi ist, man sollte bei der Bentzung den menschlichen Verstand nicht ganz ausschalten.

    Oder warum stehen auf der A 8 bei Stuttgart sonst solche Schilder, wie ich sie erwähnt habe.

    Auch sollte man nicht nur bei Benutzung eines Navi den menschlichen Verstand nicht ganz ausschalten, sondern auch beim Kommentarschreiben ...
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