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SCHWEINFURT
Vergessen: Gelbe Säcke in der Haardt
fan
 |  aktualisiert: 12.01.2013 12:01 Uhr

Papier, Restmüll, Gelbe Säcke: Der Montag ist Leerungs- und Abholtag im Stadtteil Haardt. Das klappt auch zuverlässig – bis auf den Montag dieser Woche. Da blieben die Gelben Säcke einfach liegen.

Am Dienstag lagen sie auch noch da, am Mittwoch ebenfalls und auch bis Donnerstagmittag ließ sich das beauftragte Abholunternehmen nicht blicken. Nachmittags dann wurden die Säcke voller Grüne-Punkt-Plastikverpackungen endlich abgeholt.

Fahrerwechsel bringt Verzug

Was hat zu der mehrtägigen Verzögerung geführt? „Ein Personalwechsel“, sagt auf Anfrage Stefan Wagenhäuser, Betriebsleiter der Veolia, Bergrheinfeld. Der Fahrer, der bis vor Kurzem zuverlässig die Abfuhr der ganzen Stadt Schweinfurt (im Laufe einer Woche) erledigt hatte, sei anderweitig eingesetzt worden – und der neue Fahrer hat die Haardt und möglicherweise auch noch andere Straßen links liegen gelassen.

„Das fällt dann natürlich erst am nächsten Tag auf“, so Wagenhäuser. In diesem Fall hat's noch weitere zwei Tage gedauert, bis der Fehler schließlich am Donnerstagnachmittag korrigiert worden ist. Haardt-Bewohner Ludwig Mayer, Neue Leite, hatte am Montagabend noch den städtischen Service-Betrieb Bau und Stadtgrün angerufen und tags drauf von Sachgebietleiter Ludwig Paul erfahren, dass die Stadt nicht zuständig ist.

Anrufe unter der Service-Nummer der Veolia aus dem Abfuhrkalender führten zu nichts weiter als einer Fehlinformation: die Bandstimme behauptete, dass Schweinfurt gar nicht ihr Servicegebiet sei.

Problem müsste behoben sein

Ist es aber doch. Am Mittwoch schließlich erreichte Mayer, nachdem er die Betriebsnummer aus dem Telefonbuch gewählt hatte, eine ausgesprochen freundliche Veolia-Bedienstete, die ihm die Gelbe-Sack-Abfuhr Donnerstagvormittag versprach. Auch dieses Ziel wurde gerissen, aber nur leicht: gegen 14 Uhr waren die Plastiksäcke endlich eingesammelt.

Den Fahrerwechsel, der dazu geführt hatte, dass die Haardt-Straßen drei Tage zum Zwischendepot für Grüne-Punkt-Abfall wurden, hat Veolia inzwischen rückgängig gemacht. Der vorige, bewährte Fahrer sei nun wieder zuständig, versichert Veolia-Betriebsleiter Wagenhäuser: „Damit müsste das Problem eigentlich behoben sein“.

 
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  • B. J.
    Stadtratsmehrheit SW spart mit Privatisierung an der falschen Stelle !
    Ach du Schreck!
    @ Wandervogel_Wue
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    Ach du Schreck! Da wird der Wohlstandsmüll der feinen Reihenhausbevölkerung an der Haardt nicht innerhalb weniger Stunden aus deren verwöhntem Blickfeld geräumt und schon greift der stramme deutsche Blockwart zum Telefonhörer, um sich zu beschweren. Und dann hat es doch tatsächlich noch drei weitere Tage gedauert, bis die Säcke weg waren. Drei Tage! Undenkbar, wo leben wir denn? Das sind ja Zustände wie in indischen Slums... Die Haardt ist nur knapp an einer Ratten- und Choleraepidemie vorbeigeschrammt.

    Wie gut, dass hier niemand an seinem ersten Tag am neuen Arbeitsplatz oder in der neuen Abteilung einen Fehler gemacht hat. Und weil Veolia ein internationales Müll-Unternehmen ist, darf sich der "Falsch-Fahrer" wahrscheinlich mittlerweile auf die Suche nach einem neuen Job machen...
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    Ui, da ist m.E. der "Müll-Pauli" mächtig schief gewickelt. Wenn ich als Bürger der Stadt Schweinfurt bei einer zuständigen Stelle anrufe, um auf ein Problem aufmerksam zu machen, welches mehrere Schweinfurter Bürger betrifft, brauche ich keine "Aufklärung" darüber, an welche Firmen die Stadt Schweinfurt Aufträge vergibt, um ihren Pflichten nachzukommen. Verbindlichkeit und Bürgernähe sehen anders aus traurig
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  • J. P.
    Die Straßenränder an der Haardt sind immer noch gesäumt von großen Mengen Gelber Säcke.
    Für den Bericht hätte das Tagblatt gestern Nachmittag nach 14 Uhr mal einen kurzen Ausflug an die Haardt machen sollen, dann wäre aufgefallen, dass nix eingesammelt wurde! Hier hat man sich wohl auf die Aussage von Veolia verlassen...
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