Ob Photovoltaik, Solarthermie oder ein Balkonkraftwerk – das beschlossene "Solarpaket 1" macht es Eigentümern und Mietern einfacher, finanziell von Sonnenenergie zu profitieren, heißt es in einer Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Bayern, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Nach langen Verhandlungen hat der Bundestag am Freitag das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit diesem soll der Photovoltaik-Ausbau vereinfacht und beschleunigt werden. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Erweiterung des vereinfachten Netzanschlussverfahrens, Vereinfachungen beim Betrieb von Balkonkraftwerken und der Wegfall der Zertifizierungspflicht für Anlagen unter 500 Kilowatt (kW). Auch für Verbraucherinnen und Verbraucher können beim Umstieg auf Solar Geld sparen – sei es beim Stromverbrauch im Haushalt, beim Betrieb einer Wärmepumpe oder beim Aufladen des Elektroautos.
Batteriespeicher erhöhen Eigennutzung des Solarstroms
"Die Kosten sind meist nach acht Jahren wieder eingespart. Die Anlagen halten jedoch deutlich länger als zwanzig Jahre", sagt Sigrid Goldbrunner, Regionalmanagerin Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Bayern. Grundsätzlich gelte: Solarstrom vom eigenen Dach ist umso lukrativer, je mehr davon selbst verbraucht wird.
Damit dies rund um die Uhr möglich ist, werden viele neue Photovoltaik-Anlagen inzwischen mit einem stationären Batteriespeicher kombiniert. Dieser kann den Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms beträchtlich erhöhen. Einige Städte und Kommunen bieten dafür eigene Förderprogramme. Nutzen Haushalte den erzeugten Solarstrom nicht komplett selbst, können sie den überschüssigen Strom auch weiter ins Netz einspeisen. Die Einspeisevergütung liegt für Anlagen mit einer Größe bis 10 kWp aktuell bei 8,11 Cent pro Kilowattstunde.