In der Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Zeuzleben stellte der Jagdvorsteher Burkard Pfeuffer das in diesem Jahr neu erstellte Verbissgutachten der Hegeringgemeinschaft 6, zu der das Jagdrevier Zeuzleben gehört, vor. Der Verbiss im Hegering ist erhöht, weswegen die Abschusspläne für das Rehwild in der Hegeringgemeinschaft ebenfalls erhöht worden sind. Speziell das Jagdrevier Zeuzleben wurde allerdings als noch akzeptabel eingestuft. Allerdings wurde in der Versammlung bereits von einigen Waldbesitzern ein starker Verbiss der Jungpflanzen moniert.
Nachdem aufgrund der Wald-Neuordnung in den vergangen zwei Jahren kein Holzeinschlag im Wald um Zeuzleben stattgefunden hat, wurden die Waldflächen neu zugeteilt und die Waldbesitzer arbeiten seit diesem Winter wieder. Es wird Brennholz gemacht, aber auch neue Bäumchen werden gepflanzt, die bei solch hohen Verbissschäden nur schlecht zu wertvollem Baumbestand führen. Ohne Umzäunung werden sehr viele der Bäumchen nicht bestehen können, was die Waldbesitzer vor große Herrausforderungen stellt.
Die Zeuzlebener Jäger, die auch in den kommenden neun Jahren das Jagdrevier gepachtet haben, werden daher den Abschuss von insgesamt 52 Rehen auf 54 Rehe innerhalb des für die nächsten drei Jahre aufgestellten Abschussplans erhöhen.
Ebenfalls von Interesse war, wie der Planungsstand zu der nördlich von Zeuzleben an der A7 gelegenen Freiflächen-Photovoltaikanlage ist. Der anwesende Grundstücksbesitzer berichtet, dass es vorerst nur zu einem Teilausbau von fünf Hektar ab Herbst 2022 kommen soll. Mehr Strom könne das in der Nähe liegende Umspannwerk im Moment nicht aufnehmen. Sobald hier weiterer Strom aufgenommen werden kann, soll die restliche Fläche ebenfalls bebaut werden. Nach seinem Kenntnisstand könne das allerdings noch bis zu fünf Jahre dauern.
Gegen den Jahresbericht des Schriftführers, der aufgrund der Corona-Pandemie über die vergangenen zwei Jahre Auskunft gab, bestanden keine Einwände. Auch der Kassenbericht wurde ohne Einwände genehmigt. Einstimmig wurde beschlossen, den Reinertrag der Jagdnutzung wieder für den Wegebau zu verwenden.
Von: Michael Friedrich (Schriftführer, Jagdgenossenschaft Zeuzleben)