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Poppenhausen
Urkunden für den Vorstand der Pfersdorfer Flurbereinigung
Fünf  führende Mitglieder der Teilnehmergemeinschaft Pfersdorf IV konnten ihre Urkunden persönlich entgegennehmen (von links): Erwin Saal, Robert Härterich, Poppenhausens Bürgermeister Ludwig Nätscher, Veselin Kolev vom Amt für ländliche Entwicklung, Norbert Unsleber, Stefan Kuhn und Ansgar Reuß.
Foto: Hans-Peter Hepp | Fünf führende Mitglieder der Teilnehmergemeinschaft Pfersdorf IV konnten ihre Urkunden persönlich entgegennehmen (von links): Erwin Saal, Robert Härterich, Poppenhausens Bürgermeister Ludwig Nätscher, Veselin Kolev ...
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 21.09.2024 02:32 Uhr

1999 erfolgte der Startschuss für die Flurbereinigung IV in Pfersdorf, jetzt stand die abschließende Urkundenübergabe an die Mitstreiter in Pfersdorf und dem benachbarten Oerlenbach an. Grund für die Neuordnung, das führte Veselin Kolev vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) aus, war der Bau der Autobahn A 71; diese neue Trasse zerteilte die Landschaft und sorgte für andere Wege und für schlechtere Bedingungen im Bereich der Landwirtschaft. "Zwischendurch" wurde der erste Kernweg im Landkreis geplant, gebaut und eingeweiht – und der verbindet Pfersdorf mit Rannungen.

Im Namen des Amtes für ländliche Entwicklung lobte Kolev die ehrenamtlichen örtlichen Vertreter der Teilnehmergemeinschaft. Zehn Urkunden gab es für aktive Pfersdorfer und Oerlenbacher. Hugo Zitzmann, der inzwischen ausschied und der verstorbene Josef Kleinhenz zählten auch zu den Motoren der Flächenneuordnung, die alles in allem ein viertel Jahrhundert dauerte.

A 71 durchtrennte alte Pfade und Felder

Der Bau der neuen Autobahn, die Schweinfurt und Erfurt verbindet, machte mehrere Flurbereinigungsverfahren notwendig: die vierspurige Schnellstraße hatte alte Flurstücke und auch Wirtschaftswege durchtrennt. Die Pfersdorfer, das unterstrich Veselin Kolev in seiner kurzen Ansprache, machten "wesentlich mehr als nötig" innerhalb des Verfahrens. Mehr Flurstücke brachte der örtliche Vorstand in die Neuordnung ein, am Ende konnte man über 600 Hektar Ackerflächen großzügig zusammenlegen. Davon profitieren Eigentümer und Landwirtschaftsbetriebe gleichermaßen, führte der Sachgebietsleiter des ALE aus.

Gegen Ende des aufwändigen Verfahrens realisierten die Gemeinden Poppenhausen (mit dem Ortsteil Pfersdorf) und Rannungen einen neuen landwirtschaftlichen Verbindungsweg, der Kreisgrenzen überschreitend auch von Spaziergängern und Radfahren gerne genutzt wird. Nicht nur, aber auch wegen dieses Kernwegs, endete das Flurbereinigungsverfahren Pfersdorf IV erst 2023.

In seiner Begrüßung betonte Bürgermeister Ludwig Nätscher das Verfahren mit der langen Geschichte. Schon unter seinem Vorgänger Reinhold Stahl sei das Projekt angestoßen worden, bis zur Fertigstellung habe man einige Stolpersteine beseitigen müssen.

Die zehn Urkunden des ALE gingen an Rosa Büttner, Alfons Endres, Ernst Hofmann, Matthias Saal, Rainer Vierheilig, Erwin Saal, Robert Härterich, Norbert Unsleber, Stefan Kuhn und Ansgar Reuß.

 
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