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THEATER
Unverfälschte Hingabe
Tänzerisch strebt das Tanztheater aus Kuba „Danza Contemporánea de Cuba“ weniger nach Perfektion als nach emotionaler Verbindung.
Foto: dccuba | Tänzerisch strebt das Tanztheater aus Kuba „Danza Contemporánea de Cuba“ weniger nach Perfektion als nach emotionaler Verbindung.
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 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:40 Uhr

Wieder einmal ist im Rahmen der internationalen Tanz-Höhepunkte ein Schweinfurt-Debüt zu erleben. Jeweils um 19.30 Uhr am Freitag, 16. (Tanz-Abo I und freier Verkauf) und am Samstag, 17. Dezember (Tanz-Abo II und freier Verkauf) zeigen wir „Danza Contemporánea de Cuba“ unter der künstlerischen Leitung von Miguel A. Iglesias Ferrer. Drei Choreographien stehen auf dem Programm: „Reversible“ (2015) in der Choreographie von Annabelle López Ochoa, „Tangos Cubanos“ (2015), hier stammen Choreographie, Musik und Text von Billy Cowie. Den Schlusspunkt setzt „Mambo 3XXI“ (2009) in der Choreographie und in den Kostümen von George Céspedes.

Die Danza Contemporánea de Cuba blickt auf eine über 50-jährige Geschichte zurück. Gegründet 1959, im Jahr der kubanischen Revolution, ist sie in vielerlei Hinsicht ein Abbild des Inselstaates und seiner Menschen. Da der Tanz auf Kuba einen so hohen Stellenwert hat wie in kaum einem anderen Land der Welt, wird auch die traditionsreichste Compagnie des Landes besonders geschätzt.

Weniger Perfektion, mehr emotionale Verbindung

Ihr Repertoire ist aber nicht auf die kubanischen Traditionen beschränkt, es reicht von Werken des Choreographen George Céspedes aus den eigenen Reihen bis zu Choreographien des Spaniers Rafael Bonachela und des Schweden Mats Ek. Was Choreographen an den Tänzerinnen und Tänzern besonders schätzen: Sie bieten die seltene Kombination aus glänzender Technik und unverfälschter Hingabe. Sie streben weniger nach Perfektion als nach emotionaler Verbindung und bringen so Wahrhaftigkeit und Leben in die Choreographien.

Miguel A. Iglesias Ferrer leitet die Compagnie seit 26 Jahren. Als er sein Amt antrat, übernahm er ein Ensemble, das vor allem durch Martha Grahams Modern Dance geprägt war. Er „infizierte“ die Truppe mit anderen Einflüssen, zum Beispiel mit Techniken der Contact Improvisation, wie sie in den frühen 1970er Jahren in New York entwickelt worden waren.

Zusammenarbeit mit internationalen Choreographen

Sowohl die künstlerischen Ausdrucksmittel als auch das Repertoire wurden unter seiner Leitung erweitert, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit internationalen Choreographen. So entstand ein Ensemble, das neben den großen Compagnien der Tanzszene bestehen konnte. Dazu gehört seither auch das konsequent professionelle Training in unterschiedlichen Techniken, mit dem Ferrer die Professionalität der Tänzerinnen und Tänzer sichert. Über seinen Umgang mit der notorischen Unterfinanzierung hat Iglesias Ferrer eine tröstliche kleine Weisheit zur Hand: „Unsere Träume sind so groß, dass sie mit Geld nie real werden würden“.

Vorverkauf ab Samstag, 5. November, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – Internet: www.theater-schweinfurt.de

Gastspiel Theater Schweinfurt, Tanztheater aus Kuba, Danza Contemporánea de Cuba, Künstlerische Leitung: Miguel A. Iglesias Ferrer, Fr., 16., Sa., 17. Dezember 2016
Foto: Thomas Ammerpohl | Gastspiel Theater Schweinfurt, Tanztheater aus Kuba, Danza Contemporánea de Cuba, Künstlerische Leitung: Miguel A. Iglesias Ferrer, Fr., 16., Sa., 17. Dezember 2016
 
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