Größere Mengen Dieselkraftstoffs sind am Sonntagnachmittag nach einem Verkehrsunfall in Donnersdorf ausgelaufen. Feuerwehrleute sorgten dafür, dass kein größerer Umweltschaden entstand. Mit Spezialausrüstung pumpten sie zudem mehrere Hundert Liter Diesel in Kunststoff-Fässer um, um den Treibstoff fachgerecht zu entsorgen.
Nach Angaben der Polizeiinspektion Gerolzhofen ereignete sich der Unfall in der Hauptstraße gegen 15.55 Uhr. Dort war ein Mercedes-SUV mit Anhänger auf der Hauptstraße in nördliche Richtung unterwegs. Auf der Ladefläche des Planen-Anhängers stand der Polizei zufolge ein mit 1000 Litern Diesel voll betanktes Stahlfass samt Zapfanlage.
Anhänger schlitterte über den Asphalt
An der Abzweigung zur Oberschwappacher Straße musste der 18-jährige Fahrer am Steuer des Autos laut Polizei sein Gespann abbremsen. Dadurch kippte der Anhänger in Richtung Beifahrerseite und schlitterte mit dem Rahmen über den Asphalt. Schließlich rutschte der Stahltank von der Ladefläche, berichtet die Polizei.
Durch den Aufprall wurde den Polizeiangaben zufolge die Zapfeinrichtung der mobilen Tankstelle aufgerissen, wodurch circa 250 Liter des Dieselkraftstoffs aus dem Fass liefen. Der Treibstoff gelangte unter anderem auf den angrenzenden Gehweg, auf die Pflanzfläche eines dort stehenden Baumes sowie in den Rinnstein der Straßenentwässerung.
Feuerwehr richteten Tank wieder auf
Die eingesetzten Feuerwehrkräfte aus Donnersdorf und Gerolzhofen richteten den umgestürzten Tank wieder auf und banden den ausgelaufenen Kraftstoff soweit möglich ab. Auch ein Fachberater des Technischen Hilfswerks aus Gerolzhofen war zur Einsatzstelle gekommen, um die Einsatzkräfte beim weiteren Vorgehen zur Bergung zu beraten.
Mit Hilfe einer Gefahrstoffpumpe entleerte die Gerolzhöfer Feuerwehr das leckgeschlagene Stahlfass. Der Diesel – gute 700 Liter – wurde zur weiteren Entsorgung in ölbeständige Fässer gepumpt. Die Hauptstraße musste an der Unfallstelle während der Reinigungs- und Bergungsarbeiten für über zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um.
Fachleute prüften den Umweltschaden
Nach Auskunft des Bauamtes Schweinfurt sowie des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen, die den Schaden vor Ort begutachteten, dürfte es zu keiner Verunreinigung des Erdreiches oder der Kanalisation gekommen sein, berichtet die Polizei.
Der bei dem Unfall entstandene Schaden beläuft sich laut Polizei in Summe auf rund 5200 Euro.
Ich plädiere seit Jahren beim Anhängerschein auch eine Vollbeladungsfahrt durchzuführen.
Nur mal um das Gefühl zu bekommen, wie 500kg, 1500kg oder 2500kg arbeiten und schieben. Mein ML darf 3,5t ziehen und die brauche ich auch regelmässig. Nass oder feuchtes Wetter vermeide ich nach Kräften. Der Anhängerschein wird viel zu leicht gemacht, auch von den Fahrschulen.