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Grafenrheinfeld
Umstellung auf erneuerbare Energien: Grafenrheinfeld bezieht ab 2026 Naturstrom
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 08.12.2024 02:31 Uhr

In der vorletzten Sitzung des Jahres musste der Grafenrheinfelder Gemeinderat eine Entscheidung treffen, die aber erst in zwei Jahren zum Tragen kommt. Der kommunale Stromliefervertrag endet zum Jahresende 2025. Die Gemeinde wird an der Bündelausschreibung der ÜZ Mainfranken für das Jahr 2026 teilnehmen. Das beschloss das Gremium letztlich einstimmig. Außerdem wurde beschlossen, "ÜZ-Natur" zu beziehen also grüne Energie, die aus Naturstrom aus einhundert Prozent Wasserkraft besteht.

Die Gemeinde Grafenrheinfeld ist, wie viele andere Kommunen, an der Genossenschaft ÜZ Mainfranken beteiligt. Der Grafenrheinfelder Stromverbrauch wird den Schwellenwert von 221.000 Euro nicht erreichen, daher unterliegt man beim Abschluss eines Stromliefervertrages auch nicht den Bestimmungen des Kartellvergaberechts.

Eine kleinere Anpassung nahm der Gemeinderat in Sachen Mietpreise für die Nutzung der gemeindlichen Kulturhalle am Hermasweg vor. Die 2006 in Betrieb genommene Halle ist ein beliebter Veranstaltungsort in der Region geworden. Gewerblichen Konzertagenturen, die mindestens fünf Mal im Jahr Events in Grafenrheinfeld veranstalten, wird künftig mit einem Nachlass entgegengekommen

Anwaltskanzlei nimmt im Namen der Gemeinde Stellung gegen Sand- und Kiesabbau

In Sachen der Regionalplanänderung des regionalen Planungsverbandes Main-Rhön hat eine Würzburger Anwaltskanzlei nun als anwaltliche Vertretung der Gemeinde Grafenrheinfeld eine Gegendarstellung verfasst. Das Vorranggebiet "Östlich Grafenrheinfeld" (SK/KS 7) wurde "aufgrund geologischer Eignung und zur Sicherung des Rohstoffvorkommens" in die Regionalplanung aufgenommen.

Auf dem 44 Hektar großen Gebiet sind Maßnahmen für den Sand- und Kiesabbau vorgesehen. Im Anwaltsschreiben wird in Frage gestellt, ob der Rohstoffabbau im Zuge des Klimawandels nötig und sinnvoll sei. Außerdem würden durch das Vorranggebiet, die verbleibenden Spielräume der Gemeinde Grafenrheinfeld zur Ausübung der kommunalen Planungshoheit übermäßig eingeschränkt werden, heißt es im Schreiben an den regionalen Planungsverband Main-Rhön. Der Gemeinderat gab dem Entwurf der Stellungnahme der Rechtsanwaltskanzlei seine Zustimmung.

Zu verkünden gab es in der Sitzung noch mehrere Auftragsvergaben. Das wirtschaftlichste Angebot für die Schreinerarbeiten für den Innenausbau des Kindertagesstätten-Gesamtneubaus bot ein Unternehmen mit 617.000 Euro. Für das Gewerk "Fliesen- und Plattenarbeiten" beauftragt die Gemeinde die Firma Pittner aus Leinach mit ihrem Angebotspreis von 111.000 Euro, für das Gewerk "Parkettarbeiten" bekam die Firma Kubo aus Gotha (116.000 Euro) den Zuschlag. Im Gewerk "küchentechnische Anlagen" ging der Auftrag an die Firma K + S Gastro Konzept aus Bad Bocklet für knapp 305.000 Euro.

Die "Natursteinarbeiten" übernimmt das Unternehmen Fliesenlegemeister Frank Pittner aus Sulzfeld für 269.000 Euro. Die Firma Göbel Versbach Estrich Bodenwerk aus Würzburg wird für 9500 Euro die Bodenbelagsarbeiten übernehmen. Bei fast 1,5 Millionen liegt der Angebotspreis, für den der Gemeinderat den Zuschlag erteilte, des Unternehmens H & M Gartengestaltung aus Maidbronn für das Gewerk "Tief- und Landschaftsbauarbeiten". Den Auftrag für die Küchenböden übernimmt das Unternehmen Fellner aus Nürnberg für 47.000 Euro.

 
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