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Euerbach
Ultraschnelles Stromladen an der Tankstelle
Silvia Eidel
 |  aktualisiert: 10.05.2021 02:14 Uhr

An der Aral-Tankstelle bei Euerbach will die Firma BP Europa SE zwei Schnellladesäulen für Elektroautos mit je zwei Plätzen errichten. Dagegen hatte der Gemeinderat keine Einwände. Angesichts des Klimawandels und fortschreitender E-Mobilität sei es wichtig, dass das Ladenetz flächendeckend erweitert werde, sagte Bürgermeisterin Simone Seufert.

Die beiden Säulen sollen "ultraschnelles Laden in wenigen Minuten" ermöglichen, schreibt der Antragsteller. Auf Nachfrage der Redaktion bei der Gemeindeverwaltung sind demnach 250 beziehungsweise 300 Kilowatt vorgesehen. Die überdachten Ladeplätze sind anstelle der jetzigen Park- und Saugerplätze geplant. Den nötigen Befreiungen vom Bebauungsplan hinsichtlich der Überschreitung der Baugrenze, der Abweichung der Dachneigung und der geforderten rotbraunen Eindeckung stimmte der Gemeinderat zu.

Neben dem Areal der Tankstelle hat die holländische Firma Fastned schon seit 2019 einen genehmigten Bauplan für Elektro-Schnellladesäulen, der allerdings noch nicht umgesetzt ist.

Räte wollen noch Infos über Fußboden

Einverstanden war der Gemeinderat auch mit der Vergrößerung zweier Balkone an der Südseite eines Wohnhauses in Euerbach am Oberen Schloss. Nachfragen aus dem Gremium gab es zur Erneuerung des Fußbodens im Werkraum der Grundschule. Der Raum wurde zwischenzeitlich für die Nachmittagsbetreuung der Kinder genutzt. Nach dem Umzug der sogenannten Offenen Ganztagsschule in den Erweiterungsbau der Schule, kann er wieder für Schulzwecke genutzt werden.

Allerdings bat die Fachlehrerin darum, den Linoleum-Belag zu erneuern, weil dort Rutschgefahr bestehe. Ein neuer Belag würde 7230 Euro kosten, eine alternative Versiegelung 2083 Euro. Wie lange diese halten würde und ob die Angebote vergleichbar seien, war unter den Räten strittig. Daher sollen vor einer Entscheidung erst weitere Informationen eingeholt werden.

Allianz-Managerin stellte sich vor

Die neue Managerin der Allianz Oberes Werntal, Julia Eisenmann, stellte sich dem Gemeinderat vor und erläuterte aktuelle Projekte. Angesichts der fünf neuen im Kreis der zehn Bürgermeister und neuer Herausforderungen wurden auch die Handlungsfelder der Allianz angepasst. Neben der Innenentwicklung soll jetzt auch das Handlungsfeld Klima ein Hauptthema der Allianz werden.

Das Resort Kultur werde dem Bereich Freizeit zugeschlagen und von Oerlenbachs Bürgermeister Nico Rogge vertreten. Das Handlungsfeld Wirtschaft übernimmt Geldersheims Bürgermeister Thomas Hemmerich. Neu besetzt wird von Waigolshausens Bürgermeister Christian Zeißner ein Handlungsfeld Digitalisierung. Für das interkommunale Denkmalkonzept, das auf die Erhaltung regionaltypischer Häuser abzielt, werden demnächst auch in Euerbach die Kartierungen beginnen, so Eisenmann.

Unter dem Punkt Anregungen und Wünsche informierte die Bürgermeisterin, dass die Arbeiten an der Passionstreppe in Sömmersdorf begonnen haben. Zum Baubeginn des Ortseingangs von Obbach werde es am 17. Mai einen Ortstermin geben.

 
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