Kinderbetten, Decken oder Spielzeug – viele Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf des Landratsamts gefolgt und mit kleinen und großen Kisten am Schullandheim in Reichmannshausen vorbei gekommen, um ihre Sachspenden abzugeben. Darüber informierte das Landratsamt.
Das Schullandheim ging nun als zweite Notunterkunft im Landkreis Schweinfurt in Betrieb. Innerhalb weniger Tage konnte das dortige Karl-Beck-Haus als Notunterkunft für ukrainische Geflüchtete umgestaltet werden. Das Gebäude bietet Platz für 38 Personen. "Die hier ankommenden Menschen werden sofort versorgt und können zum Beispiel mit ihren Familien und Freunden in der Heimat Kontakt aufnehmen. Dass das Schullandheim so schnell als Notunterkunft in Betrieb gehen konnte, ist insbesondere dem gesamten Team des Karl-Beck-Hauses zu verdanken, unterstützt durch viele andere Stellen im Landratsamt und darüber hinaus. Auch die Gemeinde Schonungen sicherte sofort ihre umfassende Unterstützung zu", heißt es in der Mitteilung das Landratsamtes wörtlich.
Bereits seit vergangenem Freitag ist die Turnhalle an der Ludwig-Derleth-Realschule in Gerolzhofen als weitere Notunterkunft betriebsbereit. Im Zuge der Vorbereitungen dort wurde noch Bedarf an Kinderbetten und Laufställen festgestellt. Der Koordinierungsstab Ukrainehilfe ruft deswegen insbesondere Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Gerolzhofen zur Spende funktionstüchtiger Kinderbetten und Laufställe auf. Außerdem benötigt wird Spielzeug in ordentlicher Qualität. Die Spenden werden in Gerolzhofen direkt an der Schulturnhalle entgegengenommen.
Nach aktuellem Stand (14. März) sind insgesamt 1734 Geflüchtete in der Anker-Einrichtung untergebracht, davon sind rund 508 ukrainische Kriegsflüchtlinge. 190 weitere Ukrainerinnen und Ukrainer sind derzeit in verschiedenen Gemeinden im Landkreis Schweinfurt untergekommen.