Die Schweinfurter Verbrauchermesse Ufra ist am Sonntag zu Ende gegangen und hat beinahe genauso viele Besucher wie beim letzten Mal vor zwei Jahren angezogen. Veranstalter Heinrich Sandner zog am Abschlusssonntag eine weitgehend zufriedenstellende Bilanz: „Am Samstagabend waren wir bei 61 500 Besuchern. Schauen wir mal, ob wir die 70 000 erreichen.“ 70 000 Menschen in neun Messetagen, das ist die Marke aus 2014, die auch jetzt wieder das Ziel war. Eine exakte Zahl konnte Sandner bei der Abschlusspressekonferenz am frühen Nachmittag natürlich noch nicht sagen. Erfahrungsgemäß ist der letzte Tag – immer ein Sonntag – ein starker Tag.
Auch verkaufsoffener Sonntag
Einen Strich durch die Rechnung machen könnte jedoch der verkaufsoffene Sonntag in der Schweinfurter Innenstadt. Messeveteran Sandner zeigte sich irritiert, dass der Tag in diesem Jahr in die Zeit der Ufra gelegt wurde. In früheren Jahren fand der verkaufsoffene Sonntag eher gegen Ende Oktober statt. Sandner sagte es auf der Bühne diplomatisch: „Ich finde es sehr schade, dass sich die Besucher heute zwischen zwei tollen Veranstaltungen entscheiden müssen.
“ Auch einige Aussteller, vor allem aus der Region, seien „nicht ganz glücklich“. Dass Ufra und verkaufsoffener Sonntag sich gegenseitig befruchten, kann bezweifelt werden, liegt der Messeplatz doch nicht gerade neben Fußgängerzone und Stadtgalerie.
Insgesamt sind Aussteller und Besucher jedoch sehr zufrieden mit der Ufra, hat Sandner bei der obligatorischen Befragung herausgefunden. Gut die Hälfte der Aussteller hat demnach ein gutes oder sehr gutes Gesamturteil abgegeben. Drei von vier Ausstellern wollen „bestimmt“ oder „sehr wahrscheinlich“ auch in zwei Jahren wieder an der Ufra teilnehmen.
Auch zwei Drittel der Besucher wollen beim nächsten Mal wiederkommen. Der Löwenanteil (86 Prozent) der mehr als 800 befragten Menschen gab an, dass sich der Besuch der Ausstellung gelohnt habe. Die Ufra, sowohl Verkaufs- als auch Ausstellungsmesse, findet im jährlichen Wechsel mit der Mainfrankenmesse in Würzburg statt.
