In der Gemeinderatssitzung Üchtelhausen wurde das Investitionsprogramm für die kommenden vier Jahre diskutiert und beschlossen. Auf Wunsch des Kämmerers Georg Metzger entschied der Gemeinderat, bei finanziellen Engpässen die Ausgaben für Pflichtaufgaben der Gemeinde zu priorisieren.

Der Vermögenshaushalt der Gemeinde Üchtelhausen hat in diesem Jahr ein Volumen von rund sieben Millionen Euro. Bürgermeister Johannes Grebner betonte, dass die Mindestzuführung in Höhe der ordentlichen Tilgung noch erreicht werden kann. Die Verschuldung im Finanzierungszeitraum bleibt bei rund neun Millionen Euro.

Als einen "Knackpunkt" im Haushalt bezeichnete Johannes Grebner den Zuschuss des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken, in Höhe von 800.000 Euro, für die "Neue Mitte Ebertshausen" im Rahmen der Dorferneuerung: Der Termin für den Eingang des zugesagten Geldes sei noch offen.

Sanierung der Straße zwischen Hesselbach und Ottenhausen

"Ein langes Thema", so Bürgermeister Johannes Grebner, sei die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen dem Gemeindeteil Hesselbach und dem Weiler Ottenhausen. Diese könne aufgrund der finanziellen Situation im Gemeindehaushalt erst 2027 grundlegend saniert werden. Albin Sterzer schlug vor, den straßenbegleitenden Wassergraben zu sanieren, "dann wird die Straße auch noch halten". Johannes Grebner sagte zu, die Entwässerung der Straße überprüfen und durch den Bauhof Schäden an der Straßendecke ausbessern zu lassen.

Breiten Raum nahm in der Diskussion auch der Bau von Radwegen ein. Bettina Kuhn merkte an, dass der Geh- und Radweg zwischen Madenhausen und Weipoltshausen in schlechtem Zustand sei. Johannes Grebner betonte, dass die Gemeinde erst den Radweg "Goldene Nuß", der von der "Hausener Straße" in Üchtelhausen bis nach Hesselbach in die "Frankenstraße" führt, fertiggestellt habe. Zudem würden gut zu befahrende Wege zu den Windkraftanlagen gebaut, die, als Geh- und Radwege genutzt, in den Norden des Gemeindegebietes führen. Jan de Boer zeigte sich allerdings enttäuscht, da er das "Radwege-Projekt der Gemeinde ad acta gelegt" sieht.

Weitere Einsparungen sind nötig, so der Rathauschef. So werde der Kauf eines E-Autos zurückgestellt. Die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos für Madenhausen ist auf 2027 verschoben. Dagegen müsse noch in diesem Jahr unbedingt Ersatz für das Feuerwehrfahrzeug in Hoppachshof angeschafft werden, so Grebner. Es werde nach einem passenden Gebrauchtfahrzeug Ausschau gehalten. Bei den Straßensanierungen in den Orten werde sehr darauf geachtet, was unbedingt notwendig sei.

Kindergarten- und Kinderkrippengebäude in Ebertshausen

Den Baubeginn für das Kindergarten- und Kinderkrippengebäude in Ebertshausen kündigte der Rathauschef für dieses Jahr an. In Ebertshausen werden in diesem Jahr auf jeden Fall im Rahmen der Dorferneuerung der Spielplatz erneuert und das Umfeld des Dorfgemeinschaftshauses mit dem sogenannten "Zwenger" fertiggestellt, da zeitnah die Dorferneuerungsmaßnahme dort abgeschlossen wird.

Bettina Kuhn regte die Überprüfung des Abflusses am Hoppacher See an, da es vor allem bei Starkregen Probleme beim Abfluss gebe. Grebner sagte eine Versammlung mit den Bürgern von Hoppachshof zu diesem Thema zu. Peter Heß beantragte einen Unterstand für die Schüler an der Bushaltestelle, ortsauswärts Richtung Schweinfurt.

Gewünscht wurde von mehreren Ratsmitgliedern eine übersichtlichere Auflistung der Ausgaben für die einzelnen Posten in den kommenden vier Jahren.