Ein neues Buch mit dem Titel „Schweinfurter Geheimnisse“ beleuchtet die unbekannten und verborgenen Relikte der Stadt. In Kooperation zwischen der Mediengruppe Main-Post und dem Bast Medien Verlag ist eine knapp 200 Seiten starke Publikation entstanden.
Die „Schweinfurter Geheimnisse“ sind Teil einer Bestseller-Reihe, die Eva-Maria Bast vor zehn Jahren erfunden hat und die inzwischen in fast 100 Ausgaben in ganz Deutschland vorliegt. Mit der Mediengruppe Main-Post sind bereits die Würzburger Geheimnisse Band 1 und 2 entstanden. Die Zeitung wird in loser Folge Serienteile der Schweinfurter Geheimnisse veröffentlichen. Das Buch ist ab heute erhältlich.
„Endlich“, sagt Eva-Maria Bast, die sich mit den Journalisten Hannes Helferich und Katja Glatzer schon vor längerer Zeit auf die Spurensuche begab. „Eigentlich hätten die Schweinfurter Geheimnisse bereits 2020 erscheinen sollen, aber dann kam uns Corona dazwischen.“ Umso mehr freut sich das Trio nun über die Veröffentlichung. Zum Konzept gehört es, Ortskundige wie Stadtrat Peter Hofmann, Oberbürgermeister Sebastian Remelé oder die Stadtführerin Karla Wiedorfer zu ihren Geheimnissen zu befragen und die Schweinfurterinnen und Schweinfurter prominent mit ins Buch zu nehmen. „Uns ist mit den Büchern zweierlei wichtig“, sagt Eva-Maria Bast. „Wir wollen die Menschen, die sich um die Heimatpflege verdient machen, als Paten mit ins Buch nehmen. Die Geschichten, die wir hier erzählen, wissen wir, weil es diese Menschen gibt, die sich um sie kümmern und die dafür Sorge tragen, dass diese Dinge nicht in Vergessenheit geraten.“
Und genau das ist die zweite Intention des Buches: Die Stadt nach ihren Relikten durchkämmen. Nach kleinen Dingen, an denen man tagtäglich vorbeigeht, ohne sie wahrzunehmen, hinter denen aber spannende Geschichten stecken. Merkwürdige Einkerbungen an einer Kirchenwand. Verdrehte Säulen im Rathaus. Eine Eule, die gar keine ist. 50 solcher Relikte haben die drei Autoren eingesammelt– mit eifriger Unterstützung von Schweinfurterinnen und Schweinfurtern, die ihre Stadt lieben. „Besonders freut es mich, dass Katja Glatzer und ich Hannes Helferich als Autor mit ins Boot holen konnten. Denn der kennt die Stadt ja nun wirklich wie seine Westentasche“, sagt Eva-Maria Bast.
Und Helferich wiederum freut sich über die breite Unterstützung aus der Schweinfurter Bürgerschaft. „Alle angefragten Paten, bei mir sind das immerhin 20 an der Zahl, haben sofort und mit Freude zugesagt. Überrascht hat mich aller Detailwissen zu ihrem Thema und das damit ausgedrückte große Interesse an Schweinfurt, obwohl einige Paten gar keine gebürtigen Schweinfurter sind.“ Als früherer Tagblatt-Redakteur kenne er sich bestens aus, sagt Helferich. „Dass ich bei der Recherche für dieses Buch dennoch einiges mir bis dato völlig Unbekanntes erfuhr oder erzählt bekam, hat mich schon erstaunt. Etwa das im Jahr 1397 vom König bestimmte Recht zur Wassernutzung, das der Stadt Schweinfurt noch bis ins Jahr 2050 immerhin 25 Prozent der Erlöse aus dem Mainkraftwerk beschert. Mir war auch nicht bekannt, dass der Wildpark als Zoo gilt und Schweinfurt (deshalb) eine der ältesten Zoostädte Bayerns ist. Zum Schmunzeln war die mir bisher nicht bekannte Kuriosität, dass es in der Stadtapotheke dereinst nicht nur Arzneien, sondern auch spanische Mucken, geschabtes Heuschreckenbein oder Regenwürmeröl zu kaufen gab.“
Auch Autorin Katja Glatzer erklärt: „Insgesamt muss ich sagen, dass ich viel Interessantes und Unglaubliches über die Stadt erfahren habe, in der ich zwar nicht gelebt, aber doch mehrere Jahre in der Tagblatt-Redaktion gearbeitet habe. Das ist für mich eine schöne Erfahrung gewesen.“
Das Buch „Schweinfurter Geheimnisse“ ist in Kooperation zwischen der Main-Post und dem Bast Medien Verlag erschienen. Das Buch (Hardcover) kostet 19,90 Euro, hat 192 Seiten und ist bebildert. Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag: bestellungen@bast-medien.de (versandkostenfrei). ISBN: 978-3-946581-81-9
