Der Frankenwinheimer Bäckermeister und Brotsommelier Axel Schmitt ist vom Weltverband der Bäcker und Konditoren zum "World Baker of the Year 2022", also zum Weltbäcker des Jahres gekürt worden. Dies teilt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks in einer Pressemitteilung mit. Beim Titel des Weltbäckers handelt es sich um die weltweit höchste Auszeichnung im Bäckerhandwerk. Am frühen Montagabend richtete die Gemeinde Frankenwinheim deshalb spontan und kurzfristig einen Empfang am Kirchberg für den erfolgreichen Handwerksmeister aus.
Bäckerverbände aus 56 Ländern der Erde haben sich in der "International Union of Bakers and Confectioners" (UIBC) mit Sitz in Madrid zusammengeschlossen. Jedes Jahr nominiert jeder Mitgliedsverband einen Bäcker, der dann an der Wahl zum Weltbäcker teilnehmen darf. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hatte in diesem Jahr Axel Schmitt für Deutschland ins Rennen geschickt.
Modernes Bäckerhandwerk als Vorbild für die Branche
Am 10. September wurde in Reykjavik auf Island der diesjährige Gewinner verkündet: Axel Schmitt wurde mit Ehrenkette, Urkunde und Bäckerjacke - bestickt mit seinem neuem Ehrentitel - ausgestattet. Schmitt stehe für ein modernes Bäckerhandwerk, er sei Vorbild für die Branche und auch als Unternehmer erfolgreich. Der breiten Öffentlichkeit ist Axel Schmitt bereits bekannt durch zahlreiche Fernsehauftritte im Sat.1-Frühstücksfernsehen sowie durch Aktivitäten beim Wacken-Musikfestival, wo er seit Jahren als "Wackenbäcker" agiert.
"Axel Schmitt ist zudem gern gesehener Back-Experte und Botschafter des Deutschen Bäckerhandwerks in Tagespresse und Lifestyle-Medien", heißt es in der Pressemitteilung. Mit seinem Bestseller-Buch "Das einfachste Brot der Welt" überzeuge er viele Menschen von seiner Passion: dem handwerklich gut gebackenen Brot.
Weiter Ansporn um für sein Handwerk zu werben
Schmitt habe in Island überwältigt auf seine Ernennung reagiert: "Das ist der Wahnsinn, das rockt. Ich danke der UIBC für ihre Entscheidung sowie dem Zentralverband für meine Nominierung. Ich bin Bäcker aus Leidenschaft und sehe die Auszeichnung als Ansporn, weiterhin für den schönsten Beruf der Welt zu werben. Das verspreche ich", wird er zitiert.
Auch Michael Wippler, der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, freut sich: "Wir gratulieren Axel Schmitt zu seinem Titel herzlichst. Kein zweiter zeigt wie Axel Schmitt so viel Energie, Leidenschaft und Liebe fürs Bäckerhandwerk und verbindet das mit unglaublicher Coolness und Nonchalance. Er zeigt, wie erfolgreiches Unternehmertum funktioniert und trägt über die Grenzen hinweg die Botschaft, dass das Bäckerhandwerk alles andere als verstaubt ist. Mittlerweile scheint sich auch in der Welt herumgesprochen zu haben, dass das deutsche Bäckerhandwerk im wahrsten Sinne des Wortes rockt", so Wippler.
Wenige Stunden, nachdem Axel und Eva Schmitt aus Island zurück waren, lud Bürgermeister Herbert Fröhlich am Montag die Bevölkerung per Wurfzettel zu einem spontanen Empfang am Kirchberg ein. Unter den schmissigen Klängen der Rosenberg-Musikanten (Leitung: Hans Strasser) wurde der erfolgreiche Bäcker in der Heimat begrüßt. Während es Sekt und Gebäck gab, durfte sich Schmitt auf Einladung des Bürgermeisters in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen.
Weinprinzessin Corinna Barthelme sprach in ihrer Grußadresse von einer "unglaublichen Auszeichnung", die Axel erhalten habe. "Wir wussten ja schon lange, dass wir den besten Bäcker der Welt haben", sagte sie. Sie sei voller Respekt und fasziniert, mit welcher Begeisterung und mit welchem Elan Axel Schmitt seinen Beruf ausführt.
Grüße von der Ministerin
Bezirksrätin Gerlinde Martin (CSU) aus Volkach, die auf der Rückreise vom Besuch der Staatsministerin Michaela Kaniber in Handthal war, machte ebenfalls am Kirchberg Station. Sie überbrachte die Glückwünsche der Ministerin und von der CSU-Landtagsabgeordneten Barbara Becker, die sich momentan dienstlich in den USA aufhält.
Axel Schmitt zeigte sich überwältigt vom Empfang in der Heimat. Bei der überraschenden Auszeichnung in Reykjavik habe er "Pippi in den Augen gehabt", berichtete er. Er fühle sich noch immer wie in einem Traum. Bei seiner Dankrede auf Island habe er - auf Englisch - das Gleiche seinen Zuhörern versichert, wie er es nun hier in Frankenwinheimer tun wolle: Er komme aus einem kleinen Dorf und werde immer bleiben, was er und seine Familie seit der vierten Generation sind: "der Schmitts Bäck".