
„Durch seine Mitglieder lebt ein Verein und ohne Mitglieder gibt es keinen Verein“, sagte Lothar Kleinhenz. Der Vorsitzende der Verkehrswacht Gerolzhofen zeichnete in der Jahresmitgliederversammlung mehrere Wegbegleiter aus, die seit Jahrzehnten der Verkehrswacht die Treue halten.
Seit 60 Jahren ist Richard Kraiß aus Oberschwarzach dabei. Ein halbes Jahrhundert gehören die Gemeinden Dingolshausen, Frankenwinheim und Lülsfeld der Vereinigung an, ebenso Ernst Bildstein aus Gerolzhofen. Vor 40 Jahren ist Arthur Rudolph zur Verkehrswacht gekommen. Urkunden und Bocksbeutel für 30-jährige Zugehörigkeit erhielten Jürgen Pretscher (Schwebheim), Günter Reuß, Martin Rügamer (beide Gerolzhofen), Siegfried Zech (Lülsfeld) sowie die Seniorengemeinschaft Frankenwinheim.
Auf dem Programm des Treffens standen auch Neuwahlen. Da Vorsitzender Kleinhenz durch das vorherige Ausscheiden seines Vorgängers Siegfried Brendel erst im kommenden Jahr gewählt wird, mussten lediglich die restlichen Vorstandsposten besetzt werden. Auch hier zog sich das Thema „Treue“ wie ein roter Faden durch den Wahlvorgang. Zweite Vorsitzende Waltraud Heinrichs, Schriftführerin Lilo Hanauer, Schatzmeister Robert Nagy und Kassenprüfer Hubert Kimmel wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Lothar Kleinhenz ging in seinem Geschäftsbericht auf die Aufgaben und Ziele der Verkehrswacht ein. Er nannte die Fortbildung für Erzieher und Eltern in Sachen Verkehrssicherheit, den Schutz der Jüngsten auf dem Schulweg sowie die Betreuung und Ausstattung von Schülerlotsen. Außerdem soll der Nachwuchs zu sicheren Radfahrern ausgebildet werden.
Die Verkehrswacht organisiere ferner Sicherheitstrainings für Auto- und Motorradfahrer, ferner Seh- und Reaktionstest.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit seien die Plakataktionen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Verkehrserzieher Hubert Kimmel zog Bilanz für 2016 in seiner Tätigkeit als Multiplikator für Jung und Alt im Straßenverkehr.
225 Vorschulkindern in 21 Kindergärten brachte er im letzten Jahr verkehrssicheres Verhalten bei. 230 Erstklässler unterrichtete er in elf Schulklassen.
Einsatzorte des Verkehrserziehers waren außerdem die Realschule, die Überlandzentrale in Lülsfeld beim Tag der offenen Tür sowie das Frühlingsfest in Gerolzhofen. Sechs Vorträge hielt Kimmel bei Senioren zum Thema „Agil auch noch im Alter“. Geplant sind weitere Aktionen in diesem Jahr zum Thema „Wie verhalte ich mich im Bus, auf der Straße und an der Bushaltestelle?“.