"Ein Funken Hoffnung" – unter diesem Motto wollen auch in diesem Jahr am Samstag, 3. Dezember, die Landwirte aus Stadt und Landkreis Schweinfurt mit einer Traktoren-Lichterfahrt an der bundesweiten Aktion teilnehmen. Die Fahrt mit den weihnachtlich geschmückten, landwirtschaftlichen Fahrzeugen soll den Menschen etwas Licht und Hoffnung in einer von Krieg, explodierenden Energiekosten und Inflation geprägten Zeit bringen, heißt es in einer Presseinformation.
"Macht es bei diesen Energiepreisen einen Sinn, unsere Traktoren zu schmücken und zu fahren?" Diese Fragen habe man sich schon gestellt, sagt der Oberndorfer Landwirt und Organisator der hiesigen Lichterfahrt, Sven May. Schließlich wüssten viele Menschen gerade nicht, wie sie die nächste Rechnung, das Tanken oder den nächsten Einkauf bezahlen sollen.
"Ja es macht Sinn", sagt May, "denn wir schenken nicht nur der Bevölkerung einen Funken Hoffnung, sondern auch uns selbst." Die Politik verschlechtere die Rahmenbedingungen für die Produktion heimischer Lebensmittel zusehends. "Mit dieser Aktion wollen wir uns gegenseitig Mut machen und an die Berufskollegen denken, die dem Druck nicht mehr standhalten." Vorwiegend tierische Produktionszweige müssten aufgeben.
Die Lichterfahrt startet um 17 Uhr in Oberndorf. Auf der heuer etwas kürzeren Route durch die Stadt liegen wieder Altenheime und das Krankenhaus St. Josef. "Wir solidarisieren uns so mit Kollegen in ganz Deutschland, die in diesen Tage auch mit ihren Schlepper unterwegs sind", heißt es in der Presseinformation.