Kirchweih ist Tradition und die Verbundenheit mit der Heimat. Kaum ein anderes Fest hat so viele Facetten und lokale Unterschiede wie die Kirchweih. Sogar in unserem Landkreis Schweinfurt findet man verschiedene Gepflogenheiten und traditionelle Abläufe. Kürzlich war es dann wieder so weit und die Kirchweihbegeisterung in Burghausen war vier Tage lang ungebremst.
Eingeläutet wurde die "Burchhäuser Kirwe" mit dem obligatorischen Schnitzelessen am Freitag. Beim Kirchweihtanz mit Livemusik bei freiem Eintritt herrschte Hochstimmung. Die DJK hatte am Samstagabend die Türen des Sportheims geöffnet und viele kamen standesgemäß gekleidet in Dirndl und Lederhose. Musiker Manfred Peter aus dem benachbarten Schwebenried, hatte sich zuvor zahlreiche Spiele und Gags einfallen lassen, um das Kirchweihpublikum in beste und ausgelassene Stimmung zu versetzen. Und die Gäste machten mit. Egal ob Tisch-Heben, Mallorca-Schlager trällern, die Tanzfläche war stets gefüllt und die Gäste begeistert.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Während am Abend eine Aprés-Ski-Bar mit Cocktails, frisch zubereiteten Wildspezialitäten und angebratenen Lendchen für gute Kirchweihlaune sorgten, waren es am Sonntag zum Mittagessen die leckeren und frisch gekochten Mittagsgerichte, zu denen auch die gefüllte Ente gehörte. Die Gäste waren von den handgemachten Klößen mit frischen Kartoffeln vom Acker begeistert. Zum Sonntagskaffee möchte man natürlich auch die Torte und den Kuchen nicht missen. Dafür hatten die fleißigen Helfer ebenfalls gesorgt. Von der Schwarzwälder Kirschtorte bis hin zur Donauwelle war alles zu haben. Ein Duft von frisch gegrillten und knusprigen halben Hähnchen lag dann am Montag zum Ausklang am frühen Abend über ganz Burghausen. Diese dürfen an einer "Burghäuser Kirwe" nicht fehlen. Sie werden mit viel Liebe noch per Hand gewürzt und, wie die Enten, in eigenen Öfen zubereitet.
Von: Dominik Zeißner (für die DJK Burghausen 1978 e.V.)