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Hambach
"Toter Pfirsich" trifft auf "Fitte Birne"
"Fitte Birne" beim Ferienspaß gefragt: Die drei Rätselkönige Julian, Bastian und Johannes haben die Rätselkiste geknackt.
Foto: Uwe Eichler | "Fitte Birne" beim Ferienspaß gefragt: Die drei Rätselkönige Julian, Bastian und Johannes haben die Rätselkiste geknackt.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 19.08.2020 02:10 Uhr

Wie entkommt man eigentlich aus einem Lockdown (was ja ursprünglich "Ausgangssperre" bedeutet), ohne dabei die Corona-Regeln zu missachten? Für dieses Kunststück braucht es zumindest eine "Fitte Birne". Um die gleichnamige, als "coronakonform" geltende Rätseltruhe aus dem "Pit-Pat & Poolball Wonderland" der Schwarzlichtfabrik Würzburg drehte sich ein ungewöhnliches Ferienspaß-Abenteuer am Dorfplatz.

Insgesamt neun Kinder durften sich in der Musikschule Hambach mit einer magischen Box beschäftigen, die phantasievoll durch den Street Art-Künstler Momoshi bemalt worden ist: Es ging um ein "Escape Game", wörtlich ein "Fluchtspiel", bei der eine Gruppe ebenso kooperativ wie kreativ vorgehen, konzentriert zuhören und Rätsel lösen muss, um Schlösser zu knacken und sich von einer Station zur nächsten Station zu "flüchten".

Stimme aus dem Off

Eine bestimmte Zahlenkombination wird gelöst, ein Wort gefunden, das Gedächtnis trainiert, Blindenschrift entziffert, gerechnet oder mit Schwarzlicht gearbeitet. Etwa eine halbe Stunde lang rätselt sich das Team durch mehrere ineinander verschachtelte Behälter: angefangen bei einer "Stimme aus dem Off", die weiß, wie man das erste Schloss aufbekommt, um danach weitere Hinweise zu erhalten. Am Ende gab es noch einen bunten Mundschutz als Belohnung. Betreut wurden die Rätselkönige von Lesepatin Christine Schöll. In drei Durchgängen stellten sich die Kinder der Trickkiste, die es auch in den Varianten "U-Boot", "Alchemist" und "Reisender Ermittler" gibt, und wurden jeweils draußen am Brunnen abgeholt.

Wirklich eingesperrt wurde oben in der Musikschule natürlich niemand. In der Würzburger Schwarzlicht-Fabrik wird ansonsten 3D-Minigolf (Pit-Pat) und Pool-Ball (eine Mischung aus Fußball und Billard) gespielt, in Schwarzlicht-Welten eingetaucht und aus "Escape Rooms" geflüchtet, mit verblüffenden Spezialeffekten. Die bunten Fluchtspiel-Hallen wurden vor einigen Jahren via Japan weltweit populär und sind durch ähnlich gestaltete Videospielwelten inspiriert. Oft wird mit Puzzles, Virtueller Realität und 3D-Brillen gearbeitet. Die "Escape-Truhe" ist dabei eine Art mobile Mini-Variante, die auch in den eigenen vier Wänden gespielt werden kann: ideal in Corona-Zeiten. Hinter Momoshi (japanisch für "Toter Pfirsich") verbirgt sich der Nürnberger Multimedia-Künstler Peter Herr, der das Wunderland am Würzburger Bahnhofplatz mitgestaltet hat.

 
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