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Handthal
Töpper fordert dauerhafte Förderung des Freistaats für Steigerwald-Zentrum
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 28.05.2023 02:22 Uhr

Obwohl das Steigerwald-Zentrum in Handthal in der Bevölkerung, bei den Verbänden, Firmen und Institutionen sehr gut angenommen wird, ist die finanzielle Situation des Hauses angespannt. Über projektbezogene Förderungen des Freistaats Bayern werden zwar einzelne Maßnahmen unterstützt, aber der Unterhalt und Betrieb der regionalen Bildungseinrichtung obliegen dem Trägerverein. Diese Aufgabe wird mit den Jahren zunehmend schwierig, heißt es in einer Pressemitteilung des Trägervereins. Ihr sind die folgenden Informationen entnommen.

"Der Hauptzweck unseres Vereins ist die Förderung von Bildung und Erziehung, ferner von Wissenschaft und Kultur. Diese Arbeit wird bislang äußerst erfolgreich geleistet. Ohne staatliche Förderung kann das Steigerwald-Zentrum aber langfristig nicht existieren. Unsere dringende Forderung an die bayerische Staatsregierung ist deshalb, dass Zuwendungen dauerhaft gewährt werden", sagte der Schweinfurter Landrat Florian Töpper, Vorsitzender des Trägervereins, in Richtung München.

Zufrieden mit Entwicklung der Besucherzahlen

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung des Trägervereins "Steigerwald-Zentrum – Nachhaltigkeit erleben" begrüßte er zahlreiche Vertreter im Verein vertretenen Landkreise, Kommunen und Verbände sowie Fördermitglieder. Der Vorstand zog ein positives Resümee des Jahres 2022. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung der Besucherzahlen, die seit Anfang 2023 weiter sehr vielversprechend aussehen.

Töpper dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren persönlichen Einsatz und die erfolgreiche Umsetzung der Ziele, die sich der Verein gesetzt hat. Man freue sich über die kontinuierlich vielfältigen Angebote im Steigerwald-Zentrum, die in der Region großen Anklang fänden.

Neben der Dauerausstellung zum Thema Wald und Waldbewirtschaftung und abwechslungsreichen Sonderausstellungen aus Natur, Kunst und Kultur fänden Familien und Naturinteressierte ein breit gefächertes Führungsprogramm, was das Zentrum zu einem sehr beliebten Ausflugsziel mache. Mit Kooperationspartnern wie dem Baumwipfelpfad, dem Naturpark Steigerwald oder den regionalen Tourismusbüros finde ein regelmäßiger Austausch statt, um Projekte gemeinsam umzusetzen.

Im vergangenen Jahr habe man die Konferenztechnik im Tagungsraum erweitert und in eine moderne Video- und Audioausstattung investiert, sodass das Steigerwald-Zentrum bei Firmen verstärkt als besonderer Tagungsort inmitten der Natur positioniert werden könne.

Mehr Klimawandel in der Dauerausstellung

Über ein erfolgreiches Jahr 2022 berichteten die Mitarbeiter des Steigerwald-Zentrums, Daniela Mahroug als Geschäftsleiterin des Trägervereins und Louis Kalikstein als forstlicher Leiter. Die Resonanz auf die angebotenen Führungen sei äußerst positiv, die waldpädagogischen Aktivitäten für Schulklassen und Kindergärten seien für das Jahr 2023 bereits sehr gut gebucht. Im vergangenen Jahr wurden große Projekte realisiert: Im Umfeld des Steigerwald-Zentrums wurde im Sommer eine große Panoramaschaukel mit Blick auf den Stollberg errichtet, für Kinder wurden zwei neue Großkugelbahn-Stationen am Verbindungsweg zum Baumwipfelpfad aufgestellt.

Die fortlaufende Entwicklung einer attraktiven und zeitgemäßen Gestaltung von Gebäude, Ausstellung und Umfeld gehe weiter. So soll das Thema Klimawandel stärker in die Dauerausstellung integriert werden. Mit Webcams sollen Besucher den bewaldeten Hang gegenüber des Zentrums beobachten können und so die Entwicklung des Waldes über den Jahreslauf hinweg verfolgen. Die Vermittlung der Klimaveränderungen "vor der eigenen Haustüre" sei eine Aufgabe des Hauses. Mit ersten Ideen blicke man bereits auf das kommende Jahr. 2024 feiert das Steigerwald-Zentrum in Handthal zehnjähriges Bestehen.

Manfred Schötz ist dritter Vorsitzender

Im Rahmen der Versammlung wählten die Mitglieder ein weiteres Vorstandsmitglied, um die umfangreichen Aufgaben der Vorsitzenden aufzuteilen. Neben Landrat Florian Töpper (Landkreis Schweinfurt) und Claus Seifert, Bürgermeister der Stadt Scheinfeld (Lkr. Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim), wurde Manfred Schötz, Bürgermeister der Marktgemeinde Oberschwarzach (Lkr. Schweinfurt), zum dritten Vorsitzenden bestimmt.

 
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