
Das Technische Hilfswerk Gerolzhofen ist ausgerückt ins Katastrophengebiet in Westdeutschland. Elf Helferinnen und Helfer der Fachgruppen "Notversorgung" und "Elektroversorgung" sind unter Führung des Ortsbeauftragten Thomas Stengel zur Unterstützung der Rettungsmannschaften in das Überschwemmungsgebiet gefahren. Ihr Einsatzgebiet ist Stollberg in der Region Aachen.
In den Spezialfahrzeugen mit dabei sind beispielsweise eine so genannten Netzersatzanlage (Stromerzeuger) zur Ersatzstromversorgung für die Bevölkerung und ein Lichtmast-Anhänger zum Ausleuchten von Straßen und Einsatzstellen.
Die Katastrophenschutz-Einheiten innerhalb der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Raum Schweinfurt/Gerolzhofen planen ebenfalls bereits mit einem möglichen Einsatz in Rheinland-Pfalz. Allerdings wird dies nicht kurzfristig passieren. Wie der Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands Bayern, Johann Eitzenberger, in einem Rundschreiben an die Feuerwehren mitteilt, sei die Lage im Katastrophengebiet noch in der Chaos-Phase. "Einige Orte und Siedlungen sind noch immer nicht erreicht. Einsatzschwerpunkte sind das Passierbarmachen von Straßen, die Notunterbringung sowie die Trinkwasserversorgung."
Feuerwehrkräfte seien aktuell ausdrücklich noch nicht angefordert. Auswärtige Kräfte könnten aktuell vor Ort weder untergebracht, noch verpflegt werden. Angedacht ist deshalb beispielsweise dann zunächst auf autarke Einheiten zurückzugreifen, die auch bei den Bayerischen Feuerwehren vorhanden sind. Nach Einschätzung vor Ort sei aber davon auszugehen, dass der Einsatz nicht nur Tage, sondern voraussichtlich Wochen dauern wird, schreibt Johann Eitzenberger.