Theo Stock hat in seiner Heimatgemeinde viele Spuren hinterlassen, war Gemeindepolitiker, Vereinsmensch, Heimatkundler und vor allen Dingen mit "Leib und Seele" Lehrer; ein beliebter und hochgeschätzter Pädagoge an der Röthleiner Grundschule, wie in einem Zeitungsbericht zu seiner Verabschiedung nach 40 Lehrerjahren 2006 zu lesen war. Am Dienstagmorgen ist Theo Stock im Alter von 81 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine Ehefrau Gerti, zwei Söhne und einen Enkel.

1943 geboren und in Hirschfeld aufgewachsen entschied sich Theo Stock nach dem Abitur für den Lehrerberuf, studierte in Würzburg und heiratete Anfang der 1970er Jahre seine Ehefrau Gerti. Nach einigen Stationen landete er 1973 an der Grundschule seines Heimatortes. 1980 wurde er dort erst Schulleiter-Stellvertreter, 1992 dann Konrektor.

Wie es Bürgermeister Peter Gehring in seinem Nachruf formuliert, verliert Röthlein mit Theo Stock eine Persönlichkeit, einen "Menschen mit Herz und Humor", der über viele Jahrzehnte die Röthleiner Großgemeinde auf vielfältige Weise mitgeprägt hat. Als Pädagoge und Politiker, als ehrenamtlich engagierten Schriftführer der DJK Hirschfeld und langjähriges Mitglied im Hirschfelder Musikverein und als Historiker, der sich gerne auf Spurensuche begab, um die Geschichte seines Heimatdorfes näher zu beleuchten. So war es nämlich Theo Stock, der im Archiv in Würzburg nach akribischer Recherche den Weihetag der Hirschfelder Kirche herausfand.

Als dritter Bürgermeister und Gemeinderat war Theo Stock von 1978 bis 1996 eine feste Größe im Röthleiner Gemeinderatsgremium und widmete sich in dieser Zeit besonders dem Zusammenwachsen der drei Gemeindeteile Röthlein, Heidenfeld und Hirschfeld. Die waren zu Beginn seiner politisch aktiven Zeit 1978 im Zuge der Gebietsreform als ehemals selbstständige Gemeinden zu einer Großgemeinde zusammengefügt worden und mussten nun erst einmal lernen, wie man zum großen Ganzen wird.

Doch in erster Linie war Theo Stock leidenschaftlicher Pädagoge, viele Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde haben bei ihm Wissen, aber auch wichtige Werte vermittelt bekommen. Unvergessen ist für viele sicherlich seine Liebe zum Frankenlied, wie sich Bürgermeister Gehring erinnert, das Theo Stock oft in einer ganz eigenen humorvollen Variante, der legendären Lokomotive-Version, zum Besten gab.

Die Beerdigung mit Rosenkranz, Requiem und Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 22. Oktober um 14 Uhr in der Pfarrkirche Hirschfeld statt.