Ob in der Schweinfurter Innenstadt wirklich zu schnell gefahren wird, ist sicher eine Frage der Perspektive: Als Fußgänger in der Innenstadt würde man sich wünschen, dass es langsamer zugeht. Als Pendler im Berufsverkehr, dass es deutlich schneller geht.
Ab nächstem Jahr allerdings wird es noch mal eine deutliche Ausweitung der Tempo-30-Zonen in der Innenstadt geben. Das geht aus der Antwort des Ordnungsamtes auf einen Antrag der Grünen-Stadtratsfraktion hervor, die im Hauptausschuss gefordert hatte, die Schweinfurter Innenstadt innerhalb des Stadtringes, den unter anderem B26 und der B286 bilden, komplett als Tempo-30-Zone auszuweisen. Das ist bisher nur in Teilbereichen schon geschehen. Die Einführung einer Tempo-30-Zone führt nach Meinung der Grünen "zu mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere für die unmotorisierten, und zu verminderter Belastung der Innenstadt durch Abgase, Feinstaub und Lärm."
Ordnungsamtsleiter Peter Hoffmann begegnete dem Ansinnen der Grünen grundsätzlich mit Wohlwollen, wies aber auch darauf hin, dass der Antrag aus verschiedenen Gründen nicht vollumfänglich umgesetzt werden könne. Dennoch plant die Stadt, noch in diesem Jahr in der Giegler-Pascha-Straße und der Schrammstraße West Tempo 30 einzurichten. Außerdem soll es Tempo 30 im Bereich an den Brennöfen, am Fischersteig, am Fischerrain und an der Mainaussicht geben. Dann folgen im nächsten Jahr zwölf weitere Straßen und Gassen in der Innenstadt.
Ist Tempo 30 auf dem Paul-Rummert-Ring möglich?
Rechtliche Hürden stehen einer Ausweisung einer Tempo-30-Zone auf dem so genannten Stadtring entgegen, betonte Peter Hoffmann. So dürfe die Stadt auf Bundesstraßen und Staatsstraßen eine derartige Verordnung gar nicht erlassen, außerdem sei es in einigen Bereichen "nicht zielführend, denn der so genannte Stadtring wird zur Abwicklung des Durchgangsverkehrs benötigt, um eine zügige Umfahrung der Innenstadt zu gewährleisten."
Das heißt, dass es entlang der B26 und der B286, also Schultesstraße, Gunnar-Wester-Straße, Rusterberg und Paul-Rummert-Ring keine Änderung geben wird und dort auch weiterhin Tempo 50 als Höchstgeschwindigkeit innerorts zugelassen ist.
Die Grünen hatten auch gefordert, auf der Luitpoldstraße vom Bahnhof kommend Tempo 30 auszuweisen. Das lehnt die Stadt ab mit Verweis auf die wichtige Funktion der Straße als Zubringer in die Stadt und zum Abfluss des Verkehrs aus der Stadt. Bis zu 11 000 Fahrzeuge wurden hier pro 24 Stunden gezählt, ein relativ hoher Wert. Neben dem Autoverkehr ist in der Luitpoldstraße auch viel Busverkehr von und zum Busbahnhof am Roßmarkt. Eine Lärmmessung habe laut Ordnungsamt ergeben, dass die Grenzwerte für den Innenstadtbereich in der Luitpoldstraße nicht überschritten werden.
Außerdem müsste die Straße baulich umgestaltet werden, denn eine weitere Voraussetzung für Tempo 30 ist, dass es keine Ampeln gibt und bei jeder Einmündung Rechts-vor-Links gilt. Eine derartige Umgestaltung ergäbe aber erst bei der Neuplanung des Radverkehrs in der Luitpoldstraße Sinn, die frühestens nach der Landesgartenschau 2026 angegangen werden soll.
Welche Straßen ab 2022 nur noch mit Tempo 30 befahren werden dürfen
Für folgende Straßen in der Innenstadt ist eine kleinere Umgestaltung (u.a. Fahrbahnmarkierung, Beschilderung, etc.) und im Anschluss Ausweisung als Tempo-30-Zone für 2022 vorgesehen:
- Friedrich-Stein-Straße
- Wilhelmstraße
- Gabelsberger Straße
- Feldgasse
- Seestraße
- Spitalseeplatz
- Anton-Jackel-Weg
- Roßbrunnstraße (nördlicher Bereich ab der Einmündung Jägersbrunnen)
- Neutorstraße
- An den Schanzen
- Neue Gasse
- Kornmarkt
Ich denke, jeder ICE verbraucht massiv weniger Energie, wenn er statt mit 300 km/h nur noch halb so schnell fährt. Auch Flugzeuge können mit 10-15% geringerer Geschwindigkeit deutlich Kerosin sparen.
Und Internet und Mobilfunk? Verbraucht weltweit genausoviel Energie wie der Straßenverkehr.......SOFORT reduzieren, im Web surfen nur noch am Wochenende, Fernsehen nur noch bis 22 Uhr.
Und eigentlich jede Freizeitbeschäftigung......sofort verbieten, die massiv erhöhte Atemrate, z.B. beim Sport, erzeugt Tonnen an CO2.......
Ebenso Kinos, Theater, ach ja und Großveranstaltungen wie Konzerte...und - Tataaa - BUNDESLIGA, mit Millionen reisender Fans, Stadionbeleuchtung und und und....ALLES VERBIETEN.
Bitte dabei aber auch an die vielen toten Chinesen denken, die sich über uns kaputtlachen.
Denn der GesamtCO2-Anteil von Deutschland bei gerademal 2%.
Gegen Tempo 30 in diesen ausnahmslos kurzen Nebenstraßen gibt es wohl kaum etwas einzuwenden. Wer verantwortlich unterwegs ist kann in vielen dieser genannten Straßen eh kaum Tempo 50 fahren.
Die Zubringerstraßen allerdings zu reglementieren halte ich für ziemlich unüberlegt. Diese sind alle mit großen Fußwegen, Radwegen und Übergängen ausgestattet oder es gibt bessere Alternativen für Fußgänger und Radfahrer. Das ist auch eine Art Lebensader für den Verkehr der benötigt wir Fahrzeuge jeglicher Art in und aus die Stadt zu bekommen.
Aber dann drängt sich doch die Frage auf: Warum soll der Fahrer eines E-Autos, der keine Abgase und kaum Geräusch und Feinstaub verursacht, schleichen, wie eine Schnecke? Und dann sind wir doch wieder bei der Antwort: Verbotspolitik ist das ganze Streben der Grünen.
Bin ich froh, in einem Alter zu sein, in dem es auf das „Qualifizierungs-Kurzarbeitergeld“ gemäß Wahlprogramm der Grünen nicht mehr ankommen wird. Wer diese Passage des Wahlprogramms genau liest, wird erschrecken und erkennen: Der von den Grünen gewollte Wandel sieht die Bedrohung und den Verlust vieler Arbeitsplätze zwingend und gnadenlos vor.
antwort: weil er damit weniger energie verbraucht und somit seine reichweite erhöht.
Für einen Fußgänger oder Radfahrer, der vom Auto angefahren wird, spielt dessen Antriebsart vermutlich keine Rolle.