Telefonbetrüger haben am Mittwoch in Hambach eine Frau mit einer gängigen Masche dazu gebracht, Bargeld im niedrigen fünfstelligen Bereich zu übergeben. Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt als Zentralstelle für Telefonbetrug und bittet zu Klärung des Falles um Hinweise aus der Bevölkerung, berichtet das Polizeipräsidium in einer Pressemitteilung, der die folgenden Informationen entnommen sind.
Am Mittwoch riefen die Täter bei der Frau an und berichteten von einem angeblich tödlichen Verkehrsunfall, den ihre Tochter verursacht haben soll. Um für diese eine angebliche Haftstrafe abzuwenden, wurde von einem falschen Polizeibeamten am Telefon eine hohe Kautionsforderung gestellt.
Abholer mit FFP2-Maske und Kapuze maskiert
Gegen 12 Uhr übergab die Rentnerin in der Straße "Gänsleite" einen niedrigen fünfstelligen Betrag an einen männlichen Abholer. Der Abholer trug eine FFP2-Maske sowie eine Kapuze. Wer die Übergabe möglicherweise beobachtet hat oder wer sonst Hinweise geben kann, die zur Identifizierung des Abholers beitragen könnten, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen.
In diesem Zusammenhang weißt die Polizei erneut auf die Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken hin. Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne “Leg´auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Auch mit der Kampagne „Chill mal, Oma“ setzt die unterfränkische Polizei auf die Unterstützung von Jugendlichen, Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen aufmerksam machen.
Hinweis auf Präventionskampagnen
Das Ziel der Kampagnen ist es, über „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben. Die wichtigsten Botschaften sind:
• Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz beziehungsweise ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
• Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben!
• Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
• Die Täter können jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
• Sprechen Sie mit Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!
Hinweise: Tel.: (0931) 457-1732.