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Unterspiesheim
Tausende Narren genossen den Faschingsumzug in Unterspiesheim - Mit vielen Fotos
Volle Straßenränder mit feiernden Zuschauern.
Foto: Leo Stöckinger | Volle Straßenränder mit feiernden Zuschauern.
Leo Stöckinger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:52 Uhr

Heitere und gelöste Stimmung hatten die vielzähligen Zuschauer am Straßenrand beim 41. Unterspiesheimer Faschingsumzug, der von dem Interessen-/Kulturverein Spiesheim e.V. organisiert wurde.

Unter dem Motto "Nach zwei Jahren Pause, endlich wieder große Faschingssause" zogen 22 Umzugsgruppen mit über 500 Akteuren mit viel Tamtam und Helau durch den Ortskern. Der Umzug gilt als einer der populärsten im Schweinfurter Umland, dies konnte man an den zahlreichen Besuchern auch festmachen.

"Alle sind begeistert und froh, dass endlich wieder Fasching ist", schwärmte der Organisator des Zuges, Jürgen Rath. Der Narrenzug bewegte sich zwei Stunden lang durch die Unterspiesheimer Straßen und endete an der DJK-Sporthalle zum ausgelassenen Feiern.

Fotoserie

Das erste Mal nahm das Prinzenpaar der ESKAGE Schweinfurt, Florian I. und Andrea I., am Zug teil. Nicht ganz zufällig, da das Ehepaar in Unterspiesheim wohnt. Sie führten die größte Gruppe an, die des Unterspiesheimer Kindergartens. Sage und schreibe 110 Kinder und Erwachsene liefen im Zug verkleidet mit. Ihr Thema galt der Märchenwelt. Dabei konnte man Prinzessinnen, die Bremer Stadtmusikanten oder auch Kostüme aus Rotkäppchen und Schneewittchen bestaunen.

Die Siedler- und Soldatenkameradschaft nahm sich den Schulstandort vor.
Foto: Leo Stöckinger | Die Siedler- und Soldatenkameradschaft nahm sich den Schulstandort vor.

Von den einzelnen Motivwagen wurden, wie im Fasching üblich, auch die aktuellen Themen aus Gesellschaft und Politik angeprangert, so zum Beispiel der riesige Motivwagen der Katholischen Landjugendbewegung, der die staunenden Zuschauer mit dem Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte konfrontierte. "Rettungskräfte werden attackiert, vom Staat wird es ignoriert, daher kommen nun wir Ritter, und bringen alle hinter Gitter!" Nicht nur die aktuelle Thematik, sondern die gewaltigen Dimensionen des Umzugswagens beeindruckte die Narren am Straßenrand.

Was wäre ein Umzug ohne Musik?
Foto: Leo Stöckinger | Was wäre ein Umzug ohne Musik?

Auf kommunaler Ebene erwies sich, wie zu erwarten, als Brennthema die Standortwahl der neuen Grundschule in der Gemeinde Kolitzheim. So setzte die Gruppe Silodrom närrische Akzente mit "Ob groß, ob klein – wir wollen keine Marionetten sein". Man sah die "Kolitzheimer" Puppenkiste mit ihren Marionetten. Auch auf dem Wagen des Soldatenvereines und des Siedler- und Eigenheimerbundes konnte man die neue Grundschule bestaunen und lesen: "Die Schildbürger lassen grüßen, die Steuerzahler sollen büßen". Die Gruppe DiscoDisco Unterspeasem und Kolzem versetzte das Publikum in die Zukunft. Als "Star Wars" konnte man Gut und Böse mit dem Lichtschwert kämpfen sehen.

Farbig und fröhlich vervollständigten die Garden, Männerballett und die Musikgruppen den Gaudiwurm. Die grandios kostümierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fußgruppen animierten die Betrachter am Straßenrand zum Mitfeiern und Mitschunkeln. Die gute Laune der Kostümierten übertrug sich auf die Gäste. Diese Stimmung spürte man auf der ganzen Strecke.

 
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