Ein grandioser Erfolg war der Lülsfelder Faschingszug 2024 bei herrlichem Februarwetter und rund 3500 Zuschauern. Pünktlich um 14 Uhr startete SV Germania Vorsitzender und Zugleiter Oliver Hermann den 300 Personen starken Gaudiwurm als Oberschlumpf der blauen Gnome.
Ihm folgte die Lülsfelder Musikkapelle mit flotten Rhythmen und einheitlich als Charly Chaplins verkleidet, unter der Leitung von Bernhard Scheder. Alice wollte mit 29 Begleitern und Begleiterinnen aus Sommerach die Rosen rot malen, fragte: "Sind sie nicht alle Verrückte? ... Verrückt, alles eine Frage der Perspektive!"
Pumuckl war für alle Zuschauer sichtbar, obwohl er nicht festgeklebt war und freute sich: "Späne fallen, Nägel knallen, ich komm’ noch einmal auf die Welt, weil mir das Feiern so gefällt."
Die sieben Zwerge
Die sieben Zwerge hüpften auf einem Kombianhänger und bestanden aus der Fußballjugendmannschaft Lülsfeld -Frankenwinheim - Schallfeld, wobei der Lülsfelder Trainer seinen Traktor fuhr. Bibi und Tina eilten mit dem Spruch "Sie reiten geschwind, weil sie Freunde sind" durch die Menschenmenge.
Ein Konzert der Extraklasse lieferte die "Little Amadeus"-Combo auf einem hydraulischen Wagen. Sie bewiesen, dass "Wolfgang Amadeus" wirklich alle Instrumente beherrschte. Arielle und die Meeresbewohner aus den Lülsfelder Seen kamen nur zur Begrüßung und riefen: "Arielle, die kleine Meerjungfrau, ruft euch allen heut Helau." In Erinnerung an einen Theaterausflug vergangener Jahre schrie Triton: "Wo ist mein Dreizack?"
Eine hohe Frankenwinheimer Beteiligung brachten bei zwei Zugnummern zunächst auf einem Wagen die Hörspielfiguren ins Bild, gefolgt von der Fußtruppe der Muppets-Show. Den Asterix und Obelix römisch gallischen Feier-Exzess stellten Lülsfelder und Frankenwinheimer Korbballerinnen und die Fußballspieler aus Lülsfeld, Frankenwinheim und Brünnstadt vor.
Maja, Willi und Flip fanden den Faschingszug beim Laufen hip. Nach ihnen tanzte auch die wild gemischte Mario und Bowswer-Truppe auf dem Wagen des nächsten Traktors, denn ohne Traktoren gäbe es auch keine Faschingszüge.
Wendy mit ihren Freundinnen
"Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde", erklärte Wendy mit ihren Freundinnen den begeisterten Zuschauern. Ein Gastwagen aus Schallfeld lud die Besucher zum Monopoli-Spielen ein. "Wir Löwenzähne sind gelb und nicht blau, doch was nicht ist, kann ja noch werden, helau", gab die Löwenzahn-Sendung zum Besten und empfahl: "Bist du Fritz Fuchs und ziemlich durstig, trink einen Frankenwein und du wirst Peter Lustig."
Aus dem Nordland Gerolzhofen kamen mit einem grandiosen Holzschiff und trotz schwieriger Strömung Wickie und die starken Männer. Die Glücksbärchis versprachen immer Trost mit Prost: "Wir schweben alle auf Wolke sieben, heute wird es wild getrieben." Freundlich ergänzten sie: "Wir sind die bunte Bärchentruppe, was ihr von uns denkt, das ist uns schnuppe."
Unheimlich und gespenstisch stellten die Schallfelder Enkels auf ihrem Geisterschiff den Fluch der Karibik dar. Zwei ehemalige Faschingsgruppen, darunter der Motorradclub Lülsfeld (MCL), schlossen sich zu "101 Dalmatinern" zusammen, und mit Punkten und Flecken konnte man sie in Lülsfeld entdecken. Etwas ängstlich sagten sie: "Auf der Flucht vor Cruelle und ihren Dieben werden wir durch Lülsfeld getrieben."
Die neuen Einwohner der Lülsfelder Siedlung "Am Schleifweg" hatten sich zur "Fred Feuerstein"-Serie zusammengeschlossen. "Bonanza" und "Das Lied vom Tod" waren Themen des berühmten letzten Wagens.
In der Ortsmitte stellte JD Hondy die einzelnen Gruppen humorvoll vor, bevor sich der komplette Gaudiwurm zur stundenlangen Nachfeier in die Eventhalle am Sportplatz schlängelte.